Jyotish, die Astrologie der Veden und des Yogas

Das indische Geburtshoroskop oder Kreis der Wiedergeburt, (Janma Kundali) mit seinen 12 Rashis (Zeichen) erlaubt sehr detaillierte Aussagen über verschiedene Lebensgebiete, wie z. B.
* Partnerschaft
* Beruf /Karriere
* Gesundheit
* Kinder
* Spiritualität
* Karmische Themen
* Dharma
(Zweck des Lebens)

 

Auf dem alten Weg des Yogas, stößt man unweigerlich auf den Begriff  „Svadhyaya“ Selbststudium. Jyotish bietet für jeden ernsthaft suchenden und spirituell orientierten Menschen eine praktische, unentbehrliche Orientierung und Hilfe. Ohne eine Landkarte oder ein inneres „GPS-System“, bleiben viele Yoga-Schüler und spirituell Suchende  im Straßenverkehr des Lebens stecken,  landen in einer Sackgasse oder vor einem Abgrund tiefer Verwirrung. Jyotish zeigt seit Jahrtausenden  den Yogis übersichtliche und klar erkennbare Wege auf, die Umwege zu erkennen und Untiefen zu umschiffen.

Die Herangehensweise an diesen wichtigen Zweig vedischer Philosophie ist rational, systematisch und philosophisch ausgerichtet. Die individuelle Auseinandersetzung mit diesem Thema ist erhebend und hilft uns von vielen falschen Glaubenssätzen zu befreien, in denen sich unser Geist und Denken  verstrickt hat.
Die alte Wissenschaft des Jyotish offenbart die subtilen Einflüsse, die zu uns aus dem Universum kommen. Die besonderen Umstände, in die wir hineingeboren werden, sind das Resultat unserer Karmas von früheren Geburten. Das will nicht heißen, dass wir hilflos sind oder nichts tun können um unsere Umstände zu verändern; aber die äußeren Ereignisse unseres Lebens werden von unseren Handlungen aus der entfernten Vergangenheit bewegt. Dies zu wissen, hilft uns, unsere jetzigen Bedingungen zu akzeptieren und danach zu streben, die Zukunft durch die Handlungen in diesem Leben in einem besseren Licht zu formen. Das Ziel des Lebens ist es, jenseits aller äußeren Begrenzungen zu gehen und zu jenem ursprünglichen Selbst zurückzukehren, das unsere wahre Natur ist. Durch Jyotish können wir eine bessere Einschätzung bekommen, wie wir dieses Ziel erreichen.

Der wohl wichtigste Unterschied zwischen dem indischen und dem westlichen System liegt darin, daß dem Mond im indischen System eine weitaus bedeutendere Stellung zuerkannt wird. Das weibliche Prinzip wird wesentlich höher bewertet, man könnte sogar sagen, daß die vedische Astrologie eine Mondastrologie ist und nicht – wie die westliche – eine Sonnenastrologie. Dies drückt sich schon in der Verwendung des siderischen Tierkreises aus, der auf der Position des Fixsternes Spica (0° Waage) basiert, während der im Westen benutzte, tropische Tierkreis sich am Stand der Sonne orientiert. Der Unterschied, der sich zwischen den beiden Tierkreisen ergibt beträgt zur Zeit fast 24 Grad und wird als Ayanamsa bezeichnet. Alle Planeten werden also um 24 Grad zurückversetzt.

 

Jyotish, die Astrologie der Veden Wissenschaft vom Licht

Beitragsnavigation