loading

Monat: April 2009

Tag der Stille

Plädoyer für einen Tag der Stille

„Wirkliche Stille kann nur eintreten, wenn auf der psychischen Ebene nichts registriert oder gespeichert wird.“
Krishnamurti

Stille, die Grundlage des Lebens – „Lärm ist Körperverletzung.“

Oft verwenden wir in unserer Umgangssprache Formulierungen, die nicht eindeutig das beschreiben, was wir wirklich wollen. Wir lehnen im Grunde genommen etwas ab, negieren eine Meinung anstatt konkret zu benennen, was wir wirklich wollen. Dahinter steckt ein negatives Denkmodell, was die Grundabsicht schwächt.

Wir sind gegen etwas anstatt für etwas zu sein.

Heute sind wir gegen den Lärm. Also stellen wir uns doch auf die Seite derjenigen, die eine Meinung klar vertreten: für die Stille. Nutzen wir die „Affirmation“, bejahen wir, das was wir alle im Grunde genommen sehnlichst wünschen. Ein wenig mehr Stille, mehr Ruhe, mehr Beisinnlichkeit, Zeit für die Familie, mehr Zeit für unsere Lieben oder auch einfach Zeit um einmal durchzuatmen.
All das ist uns verloren gegangen und es wird Zeit einmal darüber nachzudenken, was die Grundlage des Lebens und unseres Handelns ist – Ruhe und Stille.

Wir brauchen einen Tag der Stille, eine Zeit der Stille, ein Leben in Stille und gesunder Dynamik.
Die Lärmbelastung nimmt jedes Jahr zu.

Während es in den meisten Ländern mittlerweile verschärfte Regeln zum Lärmschutz für Arbeiter gegen schädigende Lautstärke am Arbeitsplatz gibt, sind bislang keine Bestimmungen gegen die tägliche Belastung in der Öffentlichkeit durch gefährlichen Lärm von Autos, U-Bahnen, Hupen und Sirenen, Einkaufszentren, Klimaanlagen, Fitness-Studios, Diskotheken undsoweiter festgelegt worden. Der „akustische Abfall“ in Kaufhäusern und Einkaufszentren nimmt immer mehr zu. Als Kunde kann man sich oft der Geräuschkulisse beim Einkauf nicht mehr entziehen.

Akustische Umweltverschmutzung gibt es überall, auch im Wasser, worunter insbesondere Meeressäugetiere wie Wale und Delfine zu leiden haben.

In großen Städten wie Berlin, Barcelona, Paris, London, Mexiko City, Santiago de Chile und Bogotá in Kolumbien, erreichen wahrscheinlich ähnliche Lärmpegel bis zu 104,5 dB wie diejenigen, die in Buenos Aires gemessen wurden. Spanien ist nach Japan das zweitlauteste Land der Welt und Madrid ist eine der lautesten Hauptstädte.

Während Vogelsingen 10 dB nicht überschreitet, kann ein Hupen 90 dB, die Disko 110 dB und ein Motorrad ohne Schalldämpfer 115 dB erreichen. Gehörschäden treten schon nach 90 dB auf.

Sechzehn Prozent aller erwachsenen Europäer leiden an so starken Hörminderungen, dass sie ihren Alltag beeinträchtigen. Das sind deutlich mehr als die 10% von denen man bisher ausgegangen ist.

In Europa haben rund 71 Millionen Erwachsene im Alter von 18 bis 80 Jahre eine Hörminderung von mehr als 25 dB. Ein Wert, der von der Weltgesundheitsorganisation WHO als hörgeschädigt definiert wird. Allein in der EU gibt es über 55 Millionen hörgeschädigte Menschen.

Im Ayurveda, der Jahrtausende alten Lebensphilosophie aus Indien, spielt der Klang, bestehend aus Schwingungen, eine große Rolle. Jedes Ding und Lebewesen in der belebten und unbelebten Welt hat seine eigene persönliche Schwingungsfrequenz. Schwingen Zellen und Gewebe in ihrem Eigenklang, so fließen die Energien im Körper frei und ungehindert und der Mensch lebt in Gesundheit und Wohlbefinden. Eine Störung dieses Energieflusses verursacht unter anderem durch Lärm, unharmonische Klänge und Rhythmen, wird im Ayurveda bereits als Krankheit definiert.

So wird ein Mensch im Ayurveda vollkommen gesund genannt, „wenn seine Physiologie im Gleichgewicht ist, Verdauung und Stoffwechsel gut arbeiten, Gewebe und Ausscheidungsvorgänge normal funktionieren und Selbst, Sinne und Geist sich im Zustand dauerhaften Glücks befinden“ (Sushruta, ayurvedischer Arzt um 1000 v. Chr.).

Nach dem Wissen des Ayurvedas hat jeder Ton ober- oder unterhalb des individuellen Grundtons eine bestimmbare emotionale Wirkung. Daher ist es wichtig, auf die Qualität der Gebräuche zu achten, die wir täglich „konsumieren“ oder denen wir ausgesetzt sind. Lärm macht nicht nur unser Gehör krank, sondern auch die psychisch und seelische Verfassung wird gestört.

Wirkungen von Schallwellen auf den Menschen haben wissenschaftliche Ergebnisse aus dem noch jungen Forschungsbereich der «Vibroakustik» bestätigt. Die Forschungen des Norwegers Olaf Skille, dem Begründer der Vibroakustischen Therapie (VAT)», ergaben, dass Töne mit tiefen Frequenzen zwischen 30 und 120 Hertz besonders wirksam sind. Bei einem Menschen, der täglich eine Stunde auf der „Klangliege“ bespielt wird, können nach einiger Zeit Veränderungen im Blutbild festgestellt werden. Darüber hinaus haben auch bestimmte Rhythmen die Kraft, körpereigene Regelkreisläufe anzustoßen und zu „reharmonisieren“.

Dazu passend ein Text aus Masaru Emotos Buch: Die Antwort des Wassers. Burgrain 2002. (S. 65 ff.):
Im Jahre 1989 erschien in der amerikanischen naturwissenschaftlichen Zeitschrift „21st Century“ ein Artikel von Warren J. Hamermmann. Darin wurde berichtet, dass, wenn man die Frequenzen derjenigen organischen Substanzen, aus denen der Mensch besteht, in Töne umwandeln würde, diese etwa ein Spektrum von zweiundvierzig Oktaven umfassen würde. Wenn das so wäre, würde die höchste Frequenz – wenn man das tiefe C der C-Dur Tonleiter als Grundlage nähme – sogar 570 Milliarden Hertz erreichen. Da ein Hertz eine Schwingung pro Sekunde bedeutet, würde dieser Ton 570 Milliarden Mal in der Sekunde schwingen. Das zeigt, welch unvorstellbare Fülle ann Fähigkeiten in einem Menschen verborgen ist.
[…]

Schwingung und Resonanz gehören zu den Grundparametern allen Lebens. Hörbar kann diese Schwingung werden als Geräusch oder Klang eines Elementes, eines Materials oder Gegenstandes wie z.B. als Rauschen des Wassers oder als Eigenton eines Weinglases.

Auch jedes menschliche Individuum hat seinen eigenen unverwechselbaren Klang, seine
Stimme, die sich in zwei Klangformen – als Sprech- und Singstimme – manifestiert. Sing und Sprechstimme sind bekanntlich u.a. Ausdruck und Regulativ emotionaler Befindlichkeit.

Die Quantenmechanik ist eine physikalische Theorie, die das Verhalten der Materie im
atomaren und subatomaren Bereich beschreibt. Sie ist eine der Hauptsäulen der modernen Physik und bildet die Grundlage für viele ihrer Teilgebiete, so z.B. für die Atomphysik, die Festkörperphysik und die Kern- und Elementarteilchenphysik aber auch für verwandte Wissenschaften wie die Quantenchemie.

Aus der Perspektive der Quantentheorie ist alle Materie letztendlich Vibration. Der Körper wird als eine komplexe Wellenfunktion angesehen, die Gesamtsumme vieler kleinerer Wellen oder Vibrationen. Diese fundamentalen Frequenzen sind Anregungen von universellen Feldern. All diese Felder wiederum sind der Ausdruck eines einzigen zugrunde liegenden Feldes, das in der modernen Quantenfeldtheorie Superstringfeld oder Vereinheitlichtes Feld genannt wird.

In ähnlicher Weise ist die vedische Wissenschaft seit Tausenden von Jahren der Meinung, dass alle Lebensformen Vibrationen eines zugrunde liegenden Feldes von Yoga – Einheit (Stille) – sind. Von beiden Standpunkten aus ist Gesundheit der integrierte und ausgewogene Zustand aller Vibrationen und Resonanzen, die das Individuum hervorbringen, während Krankheit als ein Mangel von Gleichgewicht dieser fundamentalen Frequenzen angesehen werden.

Wenn der Körper letztendlich eine komplexe Wellenform ist, die sich aus vielen subtileren Vibrationen zusammensetzt, besteht auch die Möglichkeit, dass die entsprechenden Schwingungsfrequenzen genutzt werden können, um die normale Funktionsweise bei chronischen Störungen wiederherzustellen. Der Mangel an Wissen über diese fundamentalen Frequenzen hat jedoch die praktische Anwendung dieses quantenmechanischen Verständnisses nicht zugelassen.

Stille, als zugrundeliegendes Feld, finden wir an der Wurzel aller Aktivitäten, Verhaltensweisen und verschiedenen Formen des Lebens. Stille gehört zum Fundament des Lebens.

Denn der Raum des Geistes, dort wo er seine Flügel öffnen kann, das ist die Stille.
Antoine de Saint-Exupéry

Denken und Fühlen gehören genau so dazu wie die Fähigkeit zu Hören. In unserer Zeit des Lärms, der Hektik, Unruhe, Burnout, ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und Stress, ist es notwendig, den horizontalen Bereich der Sinneserfahrung zu verlassen und den vertikalen Bereich des Lebens zu erfahren. In der Entwicklungsgeschichte des Menschen wird diese nach innen gerichtete Orientierung durch Meditation, Yoga oder einfach einmal Ruhe erfahren, hin zur Stille, unendliche Schöpfungskraft, Vitalität und Erneuerung bringen.

„Die Natur reicht uns die Hand der Freundschaft, sie lädt uns ein, damit wir uns an ihrer Schönheit erfreuen; doch wir fürchten ihre Stille und fliehen in die Städte, wo wir uns zusammendrängen wie eine Herde Lämmer beim Anblick des Wolfes.“
Khalil Gibran

Zur weiteren Inspiration wünsche ich viel Stille und Ruhe

GANUSCH

AKSHAYA Tritiya

In der vedischen Astrologie beachtet man die verschiedenen Zeitqualitäten so genannte „Muhurtas“ oder Mahurats. Momente besonderer Qualität und Gunst.

Wenn wir in unserem täglichen Leben die vorteilhaften Einflüsse der planetaren Kräfte nutzen möchten, so stehen mir als Ayurveda-, und Jyotishberater eine Fülle von Informationen zur Verfügung, um genau zu erkennen, für welche Momente des Lebens, die beste Ausgangssituation für unser Tun sind, um das beste Ergebnis zu erreichen.

Sei es um ein wichtiges Projekt zu starten, eine Reise anzutreten, einen Umzug zu machen, eine Ausbildung zu beginnen, Baumaßnahmen am Haus vorzunehmen oder einen Grundstein zu legen. Besonderen Wert wird auf die terminliche Bestimmung für eine Hochzeit oder einen medizinischen Eingriff gelegt, wie auch für den Zeitpunkt einer Namensvergebung für neu geborene Kinder.

Akshaya Tritiya ist ein wichtiges hervor zu hebendes Ereignis im Jahreskalender, das als eines der günstigen Tage nach dem vedischen Kalender gilt. Jede sinnvolle Tätigkeit, für die ein erfolgreiches Ergebnis gewünscht wird, steht unter einem guten „Stern“, wenn sie an diesem Tag begonnen wird.

Ein solch wichtiger Tag findet nur einmal im Jahr statt!!!

Akshaya Tritiya fällt jährlich auf den dritten Tag nach Amavasya (Neumond) in der hellen Hälfte (zunehmende Mondphase) der Frühlingszeit des Vaishakha Monat (April-Mai), wenn Sonne und Mond gleichzeitig erhöht sind und dann die Spitze (Exaltation) ihrer stärksten entfaltbaren Wirkung erreichen. Dieses Phänomen kommt in dieser Form nur einmal pro Jahr vor und findet in 2009 am Montag, den 27. April statt.

Akshaya Tritiya, in Indien auch bekannt als „Akha Teej“, ist traditionell der Geburtstag von Lord Parasurama, die sechste Inkarnation des Gottes Vishnu.

Die Hindus führen an diesem Tag spezielle Feierlichkeiten, Rituale, Pujas und Yagyas durch, baden in den heiligen Flüssen, überreichen Spenden an Hilfsbedürftige und soziale Einrichtungen, verbrennen Gerste im heiligen Feuer, verehren und beten zu Ganesha und Lakshmi Devi.

Jede Tätigkeit, die mit Reinheit des Geistes, guter Absicht, festem, unerschütterlichen Glauben durchgeführt und an diesem Tag begonnen wird, erhält bestmögliche Unterstützung.

Betrachten wir unsere anhaltende wirtschaftliche und finanzielle Krise, so ist es sinnvoll, neue Ideen, substanziellere Unternehmungen die nachhaltig qualitativer Natur sind, an Akshaya Tritiya zu initiieren.

Die Zeit des Neokapitalismus der Finanz-, und Wirtschaftshaie geht zu Ende. Das postmoderne Wirtschaftswissen, der kapitalistischen Systeme ist ausgelebt . Es werden jetzt neue Impulse und Strategien benötigt, die dem emporstrebenden Menschen, in seiner zunehmenden Selbstverantwortung und Fähigkeit zur Eigengestaltung fördern. Der 27. April 2009 wird positiven Einfluss auf das haben, worüber wir in Jahren reden werden.

Alles was im Grunde an diesem vorteilhaften Tag unternommen wird, beeinflusst nachhaltig und langfristig mit seinen förderlichen Wirkungen unser alltägliches und praktisches Leben.

Den Nutzen davon erleben wir durch materiellen Erfolg, Glück und spirituelle Entwicklung, die das eigentliche Ziel des menschlichen Lebens sind.

Die Teilnahme am Vedharma Yagyaproggramm an diesem Tag, wird maximale Wirkung haben. (Bitte nachfragen) Das Yagyaprogramm hat direkten Einfluss auf Frieden, Wohlstand, Harmonie, Gesundheit, Freude und Glück in unserem persönlichen, sozialen, nationalen Leben und im Beruf.

Sinnvoller Weise wird die Durchführung besonderer individueller Yagyas für spezielle Zwecke, die mit der eigenen Lebenssituation in Verbindung stehen empfohlen, den die Wirkungskraft des Vedharma-Yagyaprogramms ist in diesem Zeitraum sehr hoch. Die Teilnahme an unserem Yagyaprogramm hilft auch zur Neutralisierung negativer Einflüsse im eigenen Horoskop, die durch ungünstige Planetenkräfte oder Konstellationen unser Leben hemmen. Eine Stärkung der positiven Einflüsse der Planeten an Akshaya Tritiya, bewirkt Wunder.

Das goldene Bindeglied

Das Wort „Akshaya“ bedeutet so viel wie unvergänglich und ewig – das, was niemals entschwindet oder sich abschwächt.

Meist finden religiöse Einweihungen und spirituelle Segnungen statt. Man feiert Hochzeiten, gründet ein neues Unternehmen oder Geschäft, und plant lange Fahrten an diesem Tag.
An diesem Tag werden Wertsachen, Schmuck oder Heilsteine gekauft, die Erfolg und Glück bringen sollen. Der Ankauf von Gold ist sehr beliebt am Akshaya Tritiya, denn es ist das ultimative Symbol für Reichtum und Wohlstand. Ich berechne gerne die individuellen ayurvedischen Heilsteine, die für jede Person unterschiedlich sind und ihre besondere Heilwirkung am besten entfalten. Eine Edelsteinberatung biete ich für jede/n Interessenten/in an.

Wer an diesem Tag gekauftes Gold und Gold-Schmuck trägt wird niemals Leid und Elend erfahren, so glauben es die Inder.


Der Goldkauf in Indien wird in diesen Tagen dazu führen, dass der Goldpreis ansteigen wird.
Diejenigen, die im Augenblick mit dem Gedanken spielen Gold zu kaufen, sollten das sehr genau beobachten.

Mythen & Legenden

Akshaya Tritiya kennzeichnet im großen Weltenkalender der Mahayugas den Beginn des „SatyaYug“ (Sat Yuga) oder das Goldene Zeitalter – das erste der vier Weltzeitalter. Zur Zeit befinden wir uns im Dvapara-Yuga, dem wissenschaftlichen Zeitalter voller Erfindungen, geprägt von Elektrizität, Elektronik, Physik, Mechanik und Kommunikation, welches sich langsam ins Treta-Yuga entwickelt, dem Zeitalter des Geistes und der höheren Entdeckungen. Ich möchte jedoch anmerken, dass alleine das Dvapara-Yuga der klassischen Ansicht nach 720.000 Menschenjahre andauert.

Nach Auslegung des großen Gelehrten Sri Yukteswar gibt es auch kleinere Berechnungsgrundlagen und Werte. Demnach dauert dieses Yuga nur 2.000 Menschenjahre und hat bereits 1.700 unserer Zeitrechnung begonnen. Demnach befinden wir uns in 2009 schon 309 Jahre im Dvapara-Yuga. Diese These vertrete ich aus meiner astrologischen Beobachtung ebenso.

In der „Puranas“, den heiligen Schriften der Veden, besagt eine Geschichte, dass an dem Tag von Akshay Tritiya, der große Rishi und Gelehrte Vedavyasa, der Verfasser der Veden, zusammen mit Lord Ganesha begann das große Epos Mahabharata zu schreiben. An diesem Tag stieg Ganga Devi oder auch Mutter Ganges hinab auf die Erde.

Die heiligen Schriften Indiens berichten, wie einmal in jedem Dvapara-Yuga (also 1000 Mal im Laufe einer Weltschöpfung bis zur Weltauflösung, d.h. ca. alle 4’320’000 Jahre) ein Avatar in der Welt erscheint, um als Vyasa den Menschen die vedische Offenbarung nahezubringen. Es ist eine ewige Wiederkehr des Gleichen, das sich jedoch in mannigfaltiger Abwandlung offenbart.

„Mit weit offenem Herzen lauschte Vyasadeva den Worten seines Lehrers. Als Narada ihn schließlich wieder verließ, setzte er sich in Meditation nieder und sammelte seinen Geist vollständig im Zustand reinen Seins. Sat Chit Ananda, einem Zustand ruhevoller Wachheit innerer Fülle und Ganzheit. So verfasste er als letztes das achtzehnte Purana, das Bhagavata-Purana (Shrimad-Bhagavatam). Das Bhagavata-Purana wird auch das Aufgehen der Purana Sonne genannt. Es gilt als Vyasadevas Kommentar zum Vedanta (den Upanishaden oder vedischen Geheimlehren), deren Essenz er ja bereits in kurzen Merkworten in den Vedanta-sutras zusammengefasst hatte. Das Shrimad-Bhagavatam beginnt mit den gleichen Worten wie das Vedanta-sutra: janmady asya yatah = Die Absolute Wahrheit ist das, von dem alles ausgeht. Doch während im Vedanta-sutra die Weisheit des Veda in kurzen Merkworten zusammengefasst ist, enthüllt nun das Shrimad-Bhagavatam diese Absoluten Wahrheit bis in ihr innerstes Wesen. „

Vyasadeva gilt als der Lila-Avatar, der die Veda-Ordnung verkündet. Bleibt zu beobachten, wer der unter uns verweilende Weltenlehrer die Rolle Vyasas einnimmt, bereits eingenommen hatte oder ob sich diese Guruqualität auf verschiedene Personen übertragen lässt. Als Guru wird nicht nur Jupiter (Brihaspati) als Planet bezeichnet, der sinnbildlich der Lehrer der Götter oder Devas ist.

Guru bedeutet auch so viel wie geistiger Lehrer und wird abgeleitet von gu: Dunkelheit, und ru: das was vertreibt.

Somit wird ein Guru auch als „Vertreiber der Dunkelheit“ bezeichnet der selbst göttliche Erleuchtung besitzt. Es ist offensichtlich, dass in der Zeit des Dvapara Yugas, dem aufsteigenden Weltalter des Lichts, Menschen geboren werden, die als Erzieher oder Lehrer den Suchenden auf dem geistigen Weg reines Wissen, (Veda) zur Verfügung stellen, damit sie höhere Erkenntnisse und Einsichten erlangen.

Strahlende Geburten

Menschen, die an diesem besonderen Tag geboren werden, besitzen eine seltene positive Gabe und innere Kraft. Man vertritt die Ansicht, dass es sich um Persönlichkeiten handeln soll, die im Leben durch ihr Charisma, ihre Kühnheit und ihr Vorbild von sich reden machen.

Viele erhabene Persönlichkeiten und Lehrer wurden während dieser Zeit geboren:

• Basaveshwara geboren am 4. Mai
• Ramanujacharya und Adi Shankaracharya am 6. Mai,
• Swami Chinmayananda am 8. Mai und
• Lord Buddha am 16. Mai.

Zum Akshaya Tritiya Tag wünsche ich Ihnen gute Vorsätze und erfolgreiches Gelingen all Ihrer Vorhaben.

Joachim F. NUSCH

GANUSCH

vedischer Mondkalender für 2009

„Vasudeva Kutumbakam The Whole World is One Family“
Die ganze Welt ist eine Familie

Unser VEDHARMA-Twitter-Kurzinfodienst mit aktuellen Kurzinformationen gibt es jetzt neu unter:

http://www.vedharma.de/vedharma/index.php/journal/153-twitter

Frohe Ostern – das Ei der Fruchtbarkeit

Das Ei ist nicht nur in der christlichen Welt ein Symbol der Fruchtbarkeit, des Reichtums und Glücks.

Als ein Symbol der Zuversicht ließ der Papst nun 500 Ostereier in das italienische Erdbebengebiet verschicken.
Die Leidenden sollten auch in schweren Zeiten die Hoffnung nicht verlieren, sagte Benedikt wenige Stunden nach der Beisetzung vieler Erdbebenopfer.

Vatikanische Feuerwehrleute übergaben die Eier am Samstag, teilte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi in Rom mit.

In vielen religiösen und mystischen Kosmologien sieht man im Ei den Ursprung des Universums oder von Hauptgottheiten.

Das goldene Ei der Hindus, aus dem nach dem Brüten Brahma, die Verkörperung der Sonne, schlüpfte, heißt Hiranyagarbha.
Der Überlieferung nach geht der Ursprung dieser Geschichte auf die Zeit ca 6000 Jahre vor unserer Zeitrechnung zurück.

Auch der ägyptische Sonnengott Ra, der mythologisch eine Verbindung zu Rama in der vedischen Tradition aufzeigt, entsprang einem Ei, ebenso die Zwillinge Kastor und Pollux der griechischen Mythologie.
Nach den Lehren des Orphismus erschuf Gott, der Ungeschaffene, alle Dinge. So wurde die ungeformte Masse zu einem Ei geformt, aus dem alle Dinge hervorgingen.

In der Bilderwelt der Alchemie bezeichnet das »philosophische Ei« die Materia prima, aus der in der Hitze des vitalen Feuers der Stein der Weisen »ausgebrütet wird«, wobei der Dotter als Symbol des Goldes gilt.

Schale, Haut, Eiweiß und Dotter als Vierheit wird als Hinweis auf die Elemente, Feuer, Erde, Luft, Wasser, gedeutet, worin alle künftige Entwicklung keimhaft vorhanden ist.

In Russland wird heute noch das Ei als eines der wertvollsten Kunstsammlungsobjekte geschätzt. Es steht für Schönheit und unendlichen Reichtum.
Mit normalen Hühnereiern fing alles an. Dann kamen aus Holz gedrechselte hinzu, hübsch bemalt, häufig lackiert. Bald folgten welche aus Porzellan, Glas oder Metall. Denn zu Ostern, dem wichtigsten Fest der orthodoxen Kirche Russlands, ist es seit dem 17. Jahrhundert Brauch, sich am Tage der Auferstehung Jesu Christi geschmückte Eier und drei Küsse zu schenken.
Während sich die einfachen Leute zu diesem Anlass häufig mit zwei Eiern als Gabe begnügen mussten, durfte es am Zarenhof schon etwas besonderes sein. Mit dem Ei, welches der Zar 1885 beim Hofjuwelier Fabergé (Фаберже) in Auftrag gab, erhielt dieser Brauch eine neue Dimension.

Zar Alexander III. schenkte in diesem Jahr seiner Gattin Maria Fjodorowna mit dem Hennen-Ei ein Kleinod der Goldschmiedekunst. Die Begeisterung für das Werk war in der Folgezeit so groß, dass Alexander fortan jedes Jahr seiner Gattin ein Ei aus der Manufaktur Fabergés zu Ostern überreichte; insgesamt zehn bis zu seinem Tode (1895).
Sein Sohn und Nachfolger Zar Nikolaus II. führte bis zu seinem Sturz (1917) die Tradition seines Vaters fort und ließ weitere 40 Eier herstellen, die er dann jeweils zu Ostern an seine Mutter und Gemahlin überreichte.

Im Sinne der mit dem Ei verbundenen Qualitäten und Werte wünsche ich ein glückliches, fröhliches Osterfest der Fülle und des zunehmenden Wohlstands in allen Ebenen des Lebens

Joachim F. Nusch

Ganusch
Gesendet von Vedharma Institut – www.vedharma.de

Vedharma Twitter:
http://www.vedharma.de/vedharma/index.php/journal/153-twitter

oder:

Neueste Beiträge

Archive

Kategorien

Meta