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Monat: Juni 2011

Sommersonnenwende

 

21. Juni 2011

Sommeranfang. Astronomisch beginnt der Sommer mit der Sommersonnenwende: dem Zeitpunkt, zu dem die Sonne senkrecht über dem Wendekreis steht und die Tage am längsten sind. Auf der Nordhalbkugel geschieht dies am 21. Juni, auf der Südhalbkugel am 21. oder 22. Dezember. Sonnenaufgang heute 05:25 Untergang um 21:41 Uhr MEZ. Tithi Shashti. 6. Tag der abnehmenden Mondphase. Tag der Reinigung, spiritueller Praxis und des göttlichen Lichts.

Die Sommersonnenwende stellt einen Punkt im Rhythmus der Zeit des Sonnenjahres dar, ein Punkt der Energie der Lebenskraft Agni und des heiligen Feuers.

Die Sommersonnenwende am 21. Juni markiert den längsten Tag des Jahres, an dem die nördliche Hemisphäre am stärksten den Strahlen der Sonne ausgesetzt ist. Wir alle sind von dem Licht der Sonne abhängig. Alles Leben auf der Erde, unsere Pflanzen, die Tierwelt, lebt durch die Kraft der Sonne. Die Sonne die Quelle des Lichts, die Quelle der Intelligenz und des Bewusstseins und verleiht den Planeten Kraft und Prana. Es ist ein sehr glücklicher Tag der an diesem 21. Juni durch mehrere astrologische Ereignisse gekennzeichnet wird.

Wir haben noch vor wenigen Tagen, am 15. Juni eine Mondfinsternis erlebt und es entfaltet sich nun wieder mehr Vitalität und Stabilität. Der Mond befindet sich aktuell neun Abschnitte von der Sonne entfernt, im spirituellen Wassermann und ermöglicht das Potenzial zu Wachstum von Bewusstsein, Dharma und Nachhaltigkeit in der Welt. Am 22. Juni geht er weiter ins Zeichen der Fische.

Der Begriff Nachhaltigkeit, bekommt mit dem heutigen Tag ein neue Bedeutung. Im Moment ahnen wir nur, dass sich etwas ändert und das sich etwas ändern muss, steht jedem klar vor Augen. Heiße Luft darf jetzt nicht mehr produziert werden. Unsere Politiker können diese Herausforderung nicht alleine meistern. Dafür braucht es ein Umdenken im großen Stil. Global sind wir alle gefordert. Jeder Einzelne dort wo er seinen Lebensbereich sein eigen nennt. Jeder muss selbst etwas tun und zur Veränderung beitragen!

Vorleben und Mitleben. Doch Nachhaltigkeit ist nicht nur das verantwortliche Handeln im Sinne nachfolgender Generationen.

So beschreibt man nach heutigem Standpunkt Nachhaltigkeit mit einer

· ökologischen Dimension

· einer ökonomischen Dimension und einer

· sozialen Dimension.

Die „kosmische Dimension“ – Dharma wird noch nicht erkannt oder verstanden.

Wirkliche Nachhaltigkeit entsteht somit nicht nur durch das Handeln an sich, sondern durch Handeln in Einklang aller Naturgesetze.

So wie es in der Bhagavad Gita geschrieben steht mit folgendem Zitat:

"Yogastha kuru karmani"

Im Selbst (Einheit, Yoga) gefestigt – handle

Kap. II Vers. 48.

(Yogastah kuru karmani sangam tyaktva dhanajaya, siddhy-asiddhyoh samo bhutva samatvam yoga ucyate.)

Somit sollte unser Handeln eingebunden sein in der geistigen, der holistischen Dimension, was nach vedischem Verständnis und der Überlieferung der Yoga Sutras von Maharishi Patanjali, wie auch den Lehren von Shankara und anderer großen indischer Meister nur durch Meditation, Yoga und vedischer Lebensweise geschieht. Ohne diese innere stille Verbindung zur Quelle des Lebens, gibt es keine Nachhaltigkeit, denn unser Handeln würde nur geprägt durch die Projektionen der Erfahrungen der Vergangenheit und unserer Konditionierungen.

Im Mondhaus Shatabhishak, es verkörpert das Streben nach Vollkommenheit, dem Mondhaus der Heiler, der kosmischen Ordnung und des Dharmas, entsteht durch die heutige lunare Position Raum für Heilung von Körper, Geist und Seele aber auch Hinweise auf karmische Erfahrungen, Konsequenzen unseres Handelns aus Unkenntnis heraus entstanden.

Jupiter, der sich noch im ersten Zeichen des Tierkreises „Widder“ befindet, zeigt uns einen neuen Entwicklungszyklus, der uns hoffnungsvoll eine neue Epoche von Wissen, Weisheit und Ganzheit erahnen lässt. Diese Qualität zeigt eine Abkehr von rein technologischen, wissenschaftlichen, mathematischen Weltbildern, die in den kommenden zwölf Jahren unser Weltbild verändern werden. Nach einer Zeit rein materialistischer Paradigmen beginnt nun eine Zeit holistischer Weltanschauungen.

Saturn, der zwischenzeitlich seine feste und vergangenheitsorientierte Positionen in der Jungfrau verlassen hat, bringt weniger Stress auf der Erde, wie auch mehr Stabilität für unsere Gesundheit, gefolgt von einer Annäherung und allmählich wachsenden bewussteren Verbindung zur Muttererde und der Natur. Die vergangenen Klimakonferenzen werden bald in einem anderen Licht stehen, denn die vergangenen waren geprägt durch lokale und nationale Einflüsse ohne globale Ausrichtung.

In seiner Wirkung aus dem Hasta Nakshatra heraus auf Mond und Merkur vertieft Saturn die geistige und spirituelle Erfahrung, sorgt jedoch für emotional bedingten Stress und Unruhe für diejenigen, die sich keiner geistigen Disziplin wie Yoga oder Meditation unterziehen. Eine Entwurzelung von vielen Gruppen geht einher mit über 45 Millionen Menschen weltweit, die heute auf der Flucht sind aus politischen, wirtschaftlichen oder klimatischen Gründen.

Hasta bedingt nicht nur in Nordafrika eine Erneuerung ökonomischen und politischen Verständnisses, wirkt erhellend und formgebend. Das Interesse an subtilen und geheimnisvollen Methoden und spirituellen Praktiken wird begünstigt.

Rahu und Ketu die zuletzt ihren Transit am 6. Juni in das Zeichen von Skorpion und Zwilling hatten befinden sich nun im letzten Grad dieser Zeichen. Ein Moment und ein Muster kritischer Auseinandersetzungen für Massenunruhen, Völkerwanderung, Proteste Krieg und mangelnder Kommunikation. Die Opposition von Mars im Mondhaus Krittika, zu Rahu wird diese Schwierigkeiten in den kommenden Wochen noch erhöhen, insbesondere dann, wenn Mars neben seiner aktuellen Zeichenkonjunktion über Ketu läuft, am 22. Juli 2011.

Auch Venus steht momentan in dieser gleichen Rahu/Ketu Opposition im Zeichen des Stiers und deutet auf eine Erhöhung von Dynamik, überhöhtem Eifer und Heftigkeit unachtsamer Verhaltensmuster in der Welt hin.

Rahu ist zudem durch einen Saturnaspekt unbeständig und unberechenbar.

Die Zeit der Sonnenwende und der dargestellten Energie eignet sich besser für Sadhana (Yoga und Meditation) oder spirituelle Praxis, da die äußere Welt fortfährt Komplikationen und Schwierigkeiten mit sich zu bringen, zumal die direkt Zukunft, die unmittelbar vor uns steht, eher unruhig und in ihrem Gleichgewicht gestört sein wird. Die Sonnenwende bietet uns eine besondere Möglichkeit, Raum und Zeit zu überwinden.

Nach alten vedischen Überlieferungen, den Schriften des Rig Vedas, wird „Ayur“ als Agni oder Feuer bezeichnet. Dieses Agni umfasst die Essenz des gesamten Lebens, unserer Lebenskraft und unsere seelische Dimension. Die Seele oder das wieder geboren Wesens, eingebunden und verschleiert im manifesten Körper, Geist und Bewusstsein, in Form von Feuer und Licht.

Unsere heutige Welt ist eingebunden in dieses Element des Feuers durch die Blitze am Himmel, Tornados, Vulkanausbrüchen, Unwetter die zu Überschwemmungen führen, Waldbränden und Feuer in der Natur, überhitzten Gefühlen, jähzornigen Herzen, Streitsucht im sozialen Leben und zunehmenden Burn-Outs in der Gesellschaft.

Die Sonnenwende ist eine heilige Zeit. Eine Zeit der Feier und Initiationen, die einhergehen mit schammanischen Feuerzeremonien und uralten Ritualen. Agni oder das heilige Feuer, begegnet uns in unserem Leben durch Muttererde, Mutter Natur, dem Universum und unserem eigenen inneren Tiefen Feuer und Licht. Wir alle sind ein Funke Agnis.

Zu Beginn dieser Sonnenwende heißen wir den Sommer willkommen. Wir begrüßen diesen Übergang durch tieferes Sadhana (Meditation und Yoga) durch Gebet, Tapasya, Puja und unseren eigenen kulturellen heiligen Ritualen. Bei Sonnenaufgang geben wir der Sonne Wasser dar, singen Surya Mantras und führen Homas durch, wie es uns die alten indischen Rishs, die keltischen Druiden, Schamanen, indianische Medizinmänner oder Alchimisten seit Jahrtausenden überliefert haben.

Ehren wir respektvoll und achtsam unsere Sonne und Mutter Natur. Die Sonne kann uns Gesundheit, Erfolg im Beruf und spirituelles Wachstumsspenden. Die Essenz der Glücksenergie der Sonne können wir in unser Leben hinein rufen mit speziellen Mantras der Sonnenwende.

„Aum hrim Hamsah Soham Svaha“.

Dies ist ein mächtiges Param-Jyoti Mantra zum Anrufen des höchsten Lichts. Es berührt unser Herz in seinem innersten Kern und führt es zu einem lichtvollen Tanz.

Lassen wir dieses Jahr ein Fest des Lichts unserer Seele und des Sattvas (Ordnung, Ruhe, Licht, Klarheit) werden, ohne die Unruhe oder Überlagerungen des Rajas (Unruhe, Hektik, Instabilität) oder der Dunkelheit des Tamas (Starrheit, Trägheit, Ignoranz) .

Es liegt an uns, die hektischen, aggressiven und aufrührenden Energien um uns herum auszugleichen und zu heilen. Nachhaltigkeit entsteht aus der Stille des Herzens.

Verbeugen wir uns an diesem Tag vor der großartigen Errungenschaft durch „Surya Deva“, dem Herrn der Sonne und bitten wir um göttlichen Segen auf unserem zukünftigen Weg in harmonischer Koexistenz mit Mutter Erde und Mutter Natur.

GANUSCH

Joachim F. NUSCH

Wer uns einen netten Gruß hinterlassen möchte, ist in unserem Gästebuch herzlich Willkommen. http://www.jyotishi.de/index.php/gaestebuch.html

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Transit von Rahu und Ketu am 6. Juni 2011

Und die Mutter der ganzen Schöpfung ist die universelle Seele, die ohne Anfang und Ende ist und die Quelle der Schönheit und Liebe.
Khalil Gibran

Der Juni ist einer der komplexesten Monate in 2011 den wir dieses Jahr erleben. Es ist wie eine Potenzierung aller planetaren Aktivitäten der letzten Monate. Der wohl wichtigste Transit in diesem Jahr hat gestern stattgefunden. Die anschwellenden Energiemuster bringen noch kompliziertere und anspruchsvollere planetare Aktivitäten mit sich, die uns in den kommenden Monaten zu schaffen machen werden.

In der vedischen Astrologie, wie auch der tropischen Astrologie, kennen wir die Namen der einzelnen Planeten, die neben der Zuordnung zu den Tierkreiszeichen, wo sie beheimatet sind, auch bestimmten Lebensbereichen zugeordnet werden. „Graha“ bedeutet aus dem Sanskrit übersetzt Ergreifer. So werden die uns bekannten Planten, Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn als „Ergreifer“ oder Erzeuger bezeichnet.

Es gibt eine Reihe grundlegender Bedeutungen für die Grahas, die ihren Stellenwert im Kern enthüllt. Die wichtigsten Auslegungen zum Verständnis der Grahas, wurden in der Brihat Parashara Hora Shastra angegeben.

Zahlreiche weitere Bedeutungen lassen sich von diesen grundlegenden Bedeutungen ableiten.

Hier nur die mit erster Signifikanz:

  • Surya (Sonne) steht für die Seele
  • Chandra (Mond) repräsentiert den Geist
  • Mangal (Mars) steht für Energie
  • Budha (Merkur) steht für Kommunikation
  • Guru (Jupiter) steht für Wissen.
  • Shukra (Venus) steht die Reproduktion
  • Shani (Saturn) steht für Kummer und Disziplin

An dieser Stelle sind jedoch zwei weitere Planeten zu nennen, die in diesen Tagen eine besondere Rolle spielen.

Sie verursachen für uns alle eine unruhige Zeit – vieles wird sich in den kommenden 18 Monaten verändern. Oft verwirrend, unerwartet, ungeplant, abrupt, unerklärlich, ohne Sinn oder Konzept. Nicht wissend, wie wir mit diesen Situationen umgehen sollen.

Denken wir nur an das plötzliche Auftreten von EHEC, der aktuellen katastrophalen Unwetter, der anhaltenden Thematik in Japan, Abkehr von der Atompolitik oder des erneuten Vulkanausbruchs in Chile während in Indien ein indischer Yogaguru durch seinem Hungerstreik weiter gegen Korruption im Land protestiert. Die Regierung geriet durch die aufsehenerregende Aktion von Ramdev unter gehörigen Druck und versprach am Samstag, die Höchststrafe für Korruptionsvergehen „merklich zu erhöhen“. Zudem kündigte sie beschleunigte Gerichtsverfahren an.

Dieser Juni hat es da in sich. Jetzt warten wir besser ab, bis sich alle kosmischen Aktivitäten wieder etwas legen, um wichtige Entscheidungen zu treffen.

Rahu und Ketu (der nördliche und südliche Mondknoten) sind mathematische Kreuzungspunkte, oder besser gesagt Schnittpunkte, auf der Reise des Mondes, der Bahn um die Erde (Ekliptik) und natürlich augenscheinlichen Bahn der Sonne um die Erde. Diese beiden Punkte liegen genau 180° auseinander und bilden eine Achse.

Astronomisch gesehen, sind Rahu und Ketu keine echten Planeten, sondern im Norden und Süden beschriebene Knoten des Mondes. Dennoch werden sie im Sinne der vedischen Astrologie als Schatten- Planeten (Chaya Grahas) oder Knoten des Mondes betrachtet. Man nennt sie auch Drachenkopf und Drachenschwanz.

„Rahu erzeugt Rauch, hat einen dunklen Leib, wohnt in den Wäldern und erweckt Furcht. Seine Konstitution ist luftig (vata). Ketu ist dem gleich jdeoch in seiner Konstitution pitta.“
Den Knoten werden keine Häuser zugeordnet, wie es normalerweise üblich ist. Sie beziehen ihr Energiespektrum aus dem Haus, welches sie im Zodiak besetzen.

So werden speziell Menschen, deren Mond (Geburtsstern) sich in Skorpion und Stier befindet, den Einfluss von Rahu und Ketu in besonderer Weise zu spüren bekommen. Darauf sollte jeder vorbereitet sein und geeignete Maßnahmen ergreifen, um davon zu profitieren oder sich gebührend zu schützen.

Es werden unerwartete Verluste, Enttäuschungen, Gesundheitsfragen und Krisen auftreten. Das Gleiche gilt für Stier geborene (Krittika, Rohini, Mrigasira).

Details dazu oder geeignete Mittel, wie Yagyas, Edelsteine oder Energiearbeit, können Sie in einem persönlichen Gespräch erfahren.

Die Mondknoten weisen genau auf die vollkommene Harmonie der drei wichtigsten Einflüsse in unserem Leben hin – Sonne, Erde und Mond. Diese Beziehung spielt eine wichtige Rolle bei der Entfaltung unseres individuellen Bewusstseins. Die Rolle der Knoten als karmische Indikatoren in unserem Leben steht in Verbindung mit ihrer Fähigkeit, große Veränderungsprozesse und Reformen zu verursachen.

Aus globaler Perspektive können diese Transite von Rahu und Ketu Auswirkungen wie folgt erachtet werden:

Rahu im Skorpion kann durch seine zerstörerische Tendenz zu weiteren großen Naturkatastrophen wie Tsunami, Meeresbeben, Vulkanausbrüchen, Tornados, nukleare Katastrophen führen. Moral und Ethik erlebt in dieser Zeit einen Verfall. Fanatismus, Dogmatismus und Wahnsinn nimmt zu.

Viele Menschen werden während der kommenden 18 Monate mit psychischen Erschöpfungszuständen zu kämpfen haben, Burn Out, psycho emotionale Störungen, neuroimmunologischen Erkrankungen, Herzinfarkten, Angstzuständen, Lebensmüdigkeit, Panikattacken, Todesangst etc.

Es ist deshalb an der Zeit sich mit Meditation, Yoga und Ayurveda zu beschäftigen.

Ketu ist im Stier geschwächt. Das führt zu einer Schwächung der Gruppe von Verantwortungsträgern und politischen Führern. Unternehmen leiden unter Fehlentscheidungen, mangelhaften Strategieplänen und fehlender Werte in der Unternehmenskultur, was zu Unruhe in der arbeitenden Klasse führen wird. Da Ketu jedoch im Zeichen der Venus geschwächt ist, werden über kurz oder lang überraschende Lösungen gefunden. Zudem hat Ketu den Zwilling verlassen, der Heimstätte von Merkur, was zu einer Verbesserung der Kommunikation und ganzheitlichem Verständnis führen wird.

Ketu geht jedoch zunächst in Konjunktion mit drei Planeten einen nach dem anderen im Juni.

Hervorzuheben sind die Tage wenn Merkur und Ketu zusammenkommen am – 13. Juni, dann Sonne- Ketu – am 15. Juni, Venus-Ketu bis 30. Juni.

Diese sind keine einfachen Tage für die Welt. Wenn dann Ihr Aszendentenherrscher in diese Ketu Konjuktion geht, kann das durchaus ein speziell harter Tag für Sie werden. Bewahren Sie die Ruhe und versuchen Sie nichts Wichtiges zu unternehmen oder halten Sie Ihre Erwartungen niedrig.

Es handelt sich hierbei um keine seltene Konjunktionen, da Sonne, Merkur und Venus jährlich in Konjunktion mit Ketu gehen. Durch die Qualität von Ketu in Stier, kann jedoch diese Energie in diesem Jahr etwas Unruhe bringen und unerwartete Überraschungen der Transite eintreten. Als Planet der verantwortlich ist für Karma vergangener Leben, neigt Ketu dazu Ergebnisse aus der Vergangenheit zu bringen und uns mit den Konsequenzen zu konfrontieren. Er bringt uns ins jetzige Leben was wir verdienen und nicht, was wir erwarten.

Viele Mythen und Legenden ranken sich um Rahu Ketu. Der bekannteste erzählt von Rahu Ketu als Naga Vasuki – dem Herrscher des Patala Loka ( der Unterwelt ). Nagas sind in der vedischen Literatur keine gewöhnlichen Schlangen sondern verfügen über außerordentliches, geheimes Wissen und Klugheit.

Zwischen Göttern und Dämonen entbrannte ein ausgedehnter Krieg um die Herrschaft des Universums, in dessen Mitte lag der Ozean, der aufgewühlt wurde, um seine verborgenen Schätze und Amrita – den Nektar der Unsterblichkeit zu finden. Vasuki half den Göttern bei ihrem Kampf. Er war das Seil, das um den spirituellen Berg Mandara gebunden war, der von den Göttern als Rute benutzt wurde, um den Ozean aufzupeitschen.

Als das Amrita gefunden war, wollten es die Götter für sich behalten, da sie fürchteten, die Dämonen würden es für den falschen Zweck einsetzen. Als Dämon waren Vasukis Instinkte eher auf persönlichen Ruhm und materielles Glück ausgerichtet, als auf das allgemeine Wohl. (Die Selbstaufopferung für andere wird als der göttliche Impulse betrachtet.)

Vasuki war intelligenter als die andern Dämonen und ließ sich nicht von den Göttern von seinem Ziel abbringen. Heimlich trank er den Nektar der Unsterblichkeit. Sonne und Mond klagten ihn bei dem himmlischen Gebieter Vishnu an, dem Schöpfer des Universums, der über diesen Betrug sehr verärgert war. Im Zorn schleuderte er das Sudharsan Chakra gegen Vishnu und schnitt ihn damit in zwei Teile. Vasuki aber, der Amrita getrunken hatte, war unsterblich geworden und konnte daher nicht getötet werden. Er blieb am Himmel als Rahu (Kopf) und Ketu (untere Hälfte), eine ständige Mahnung für die andern Planeten (Götter) an die dunklere Seite des Lebens, die wir mit dem Ziel der Unsterblichkeit zu überwinden haben.

Rahu Ketu gelten als Große Feinde von Sonne und Mond. Symbolisch verschlucken sie die beiden Lichter während der Eklipsen. Ihre Fähigkeit, Sonne und Mond zu verfinstern, verleiht ihnen den wirkungsvollsten Einfluss im Zodiak. Die Sonne, um die alle andern Planeten und das Sonnensystem kreisen, der Mond, der das Leben auf Erden bestimmt, wird von Rahu Ketu während der Eklipsen verfinstert. Rahu Ketu vertreten das kosmische Gesetz, dem jeder, einschließlich Sonne und Mond zu gehorchen hat.

Dieses Gleichnis ist als das Leben zu begreifen. Ohne die Hilfe von Vasuki (Rahu Ketu) konnten die Götter das Geheimnis der Unsterblichkeit nicht finden. In gleicher Weise können wir als Menschen unser höheres Selbst nicht finden, ohne die Lektionen von Rahu und Ketu zu verstehen. Sie repräsentieren die dunklere Seite unserer Natur, die wir überwinden müssen. Unsere inneren Emotionen sind wie der aufgepeitschte Ozean. In diesem Ozean liegen eine Reihe von Schätzen, wie auch Giften und widerlichen Dingen. Wir müssen lernen, das Wertvolle vom Wertlosen zu unterscheiden und schließlich Amrita – das Geheimnis der Unsterblichkeit und des wahren Glücks zu finden. Wir stehen im Konflikt zwischen unseren Abhängigkeiten von unseren materiellen Errungenschaften und Anhaftungen (die uns momentanes Glück schenken, welches Einbildung ist, da es keine wirkliche Grundlage hat, das Reich Rahus) und der Befreiung der Seele, um Glückseligkeit und Ruhe zu finden, die ewig und immerwährend ist (Ketu ist der Moksha Karaka Signifikator für spirituelle Verwirklichung).

Wie die Götter die Hilfe von Vasuki bei der Amrita Suche benötigten, so haben wir Bedarf an der holistischen Erkenntnis, die die weisen unsterbliche Knoten uns schenken, um uns zu unterweisen und eine Umorientierung zur Spiritualität und Erkenntnis zu geben.

Vasukis Wirkungsbereich ist das Zeichen Skorpion. Der aktuelle Transit aktiviert diese Vasukienerige, da Rahu dieses Zeichen gestern am 6. Juni betreten hat und bis 22.12.2012 Dezember darin verweilen wird.

Wie Vasuki, der Herr der Unterwelt (Pata Loka), lebt auch der Skorpion unter der Erde und in Höhlen. Okkultes und verborgenes wird hier gehütet. Das Aufwühlen der Emotionen beginnt in diesem Bereich des Lebens, insbesondere, wenn der Mond in dieses Zeichen fällt.

Der Mond steht in Skorpion im Fall. In der Vedischen Astrologie versinnbildlicht der Mond den Geist [mind], die Emotionen und spiegelt die Reise der Seele auf der Erde wider, also dieses Leben, das wir durchleben. Die Emotionen sind aufgewühlt und verursachen Aufruhr im Leben, denn die Suche nach Amrita, dem Nektar der Unsterblichkeit, beginnt. Viel Negatives kann zum Vorschein kommen. Wir müssen den Ergebnissen des Karmas vergangener Leben gegenübertreten. Das materielle Leben genügt nicht mehr, die materielle Schale muss zerschlagen werden so wie der Schmetterling der die Umwandlung benötigt, um von der Raupe durch einen grandiosen Gestaltswandel zum himmlischen farbenfrohen und freien Falter zu werden. Dies ist ein wehtuender Prozess. Kundalini – die latente Kraft in uns, deren Symbol die gewundene Schlange (Vasuki) ist, ruht an der Basis der Wirbelsäule im Muladara Chakra, dem Sitz der schöpferischen Energie. Solange wir nicht nach höherer Erkenntnis und Erleuchtung streben, bleibt diese Kraft schlummernd.

Sobald wir die Kundalini erwecken, beginnen sich die Chakras zu öffnen, die Energiepunkte an der Rückseite unserer Wirbelsäule sind, die mit höherer Erkenntnis in Verbindung stehen. Die Erweckung der Chakras und die Suche nach unserem höheren Selbst, der Verwirklichung spiritueller Intelligenz, bietet viele Herausforderungen. Sie bedarf wachsender spiritueller Reife und Selbstdisziplin durch vedische Meditation (Dhyan), Yoga und Ayurveda.

All jene mit Aszendent (Lagna) oder Mondhaus (Nakshatra), in Stier oder Skorpion, deren Sonne, Mond sich im Stier und Skorpion, oder im zugeordneten Mondhaus (Nakshatra) befinden, werden Veränderungen und Transformationen erleben.

Seien Sie flexibel und offen für diesen Prozess. Sehen Sie die Veränderung als Fortschritt an, ein Teil der Evolution – je mehr sie sich diesem Vorgang widersetzen, sich gegen die Anpassung an neue Energiemuster oder sich verändernden Paradigmen sträuben und nicht im Fluss und Vertrauen sind, desto größer wird ihre Enttäuschung und das Leid werden. Alte Zöpfe müssen abgeschnitten werden. Hängen Sie nicht weiter an alten Mustern oder Dingen, die nicht mehr für Sie und Ihren göttlichen Wachstumsprozess notwendig sind. Es hängt weiterhin von Ihrer Dashaphase ab (Planetenperiode) und natürlich von Ihrem persönlichen Gesamthoroskop ab, wie Sie diese 18 Monate bis zum 22. Dezember 2012 erfahren werden.

Da die innere günstige Verbindung des letzten Nakshatras (Mondhaus Vishaka und Krittika) durch den Rahu und Ketu ab 15. Oktober 2012 gehen und die von Jupiter und der Sonne beherrscht werden, wird das Endergebnis dieses Lernprozesses positiv sein.

Sprechen Sie mich an, wenn Sie die damit verbundenen Feinheiten kennen lernen möchten.

 

Weitere wichtige Transite im Juni:

  • 09. Juni, Mond geht in die Jungfrau
  • 12. Juni, Mars geht in den Stier
  • 14. Juni, Merkur geht in den Zwilling
  • 15. Juni Sonne geht in den Zwilling

Termine:

Rainbow Spirit Festival in München vom 10.-13. Juni 2011

 

World Culture Festival in Berlin

Berlin Olympiastadion. 2.-3. Juli 2011

http://www.worldculturefestival.org/de/

In 48 Stunden einmal um die Welt! Die große Eröffnungsfeier im Berliner Olympiastadion mit Künstlern und Stars aus aller Welt und einem Konzert mit 30 Pianos, 2000 Gitarristen und 3000 Sängern, sowie die Pavillons der Kontinente werden durch Tanz und Musik, kulinarische Spezialitäten, Poesie und  Literatur die Schönheit der Kulturen unserer Welt erlebbar machen! Die einzigartigen Pavillons der Kontinente auf den Rasenflächen um das Olympiastadion ermöglichen eine einmalige Reise um die Welt!

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GANUSCH

Joachim F. NUSCH

Wer uns einen netten Gruß hinterlassen möchte, ist in unserem Gästebuch herzlich Willkommen. http://www.jyotishi.de/index.php/gaestebuch.html

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Shani Jayanti am 1. Juni 2011

 

Shani Jayanti, am Tag von Amavashya (Neumond) und einer partiellen Sonnenfinsternis

Der heutige Tag wird als der Geburtstag von Shani Dev geehrt. Shani ist einer der neun Planeten (Navagrahas) der indischen Astrologie und wird in der tropischen Astrologie mit Saturn bezeichnet. Shani ist ein mächtiger Graha (Ergreifer), der oft Kummer und Sorge ins Leben bringen kann, wenn der Pfad der Rechtschaffenheit (Dharma) verlassen wird.

http://www.jyotishi.de/index.php/jyotish/50-grahasplaneten/54-saturnshani.html

Unter den Navagrahas ist SHANIDEV auch als Herr der Zeit und als der Richter bekannt. Shani wird auch „Shaneeswaran ‚,‘ Sani dev ‚,‘ Sanischara Bhagwan“ oder „ Chaya Putra“ ‚genannt.

Shani ist der Regent des Shanivar (Samstag). Er ist der Sohn von Surya (Sonnengott) und seiner Frau Chaya.

Wenn Saturn in einem Kundali (Horoskop) als ungünstig erachtet wird oder man steht unter dem Einfluss eines Saturndasha, der Saturn-Dhaiya oder Sadhesati Lebensphase, kann man sich von den Negativauswirkungen, die Shani (Saturn) erzeugen kann, durch empfohlene Upayas, (das sind Gegenmittel für die Beeinträchtigung durch Planeten) am Tag des „Shani Jayanti“ befreien.

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