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Der Vollmond und das Muschelhorn

Varuna
Varuna. Herr des Wassers und der Ozeane

Was hat der heutige Vollmond, in der Nacht vom 30. -31. August 2023, mit dem Muschelhorn zu tun?

Der heutige Vollmond trägt aus vedisch astrologischer Sicht eine tiefe Bedeutung, die in Verbindung mit dem Muschelhorn und der Beziehung zu Varuna steht. Dieses Zusammenspiel öffnet Türen zu tieferen Einsichten in unser Leben und unsere Verbindung zur Natur. Betrachten wir den Vollmond als eine Reflexion des Geistes, wie das Innere einer Muschel, das die Klänge des Ozeans widerspiegelt. So erinnert uns der Vollmond daran, in uns selbst zu lauschen und die Weisheit in unserem Inneren zu erkennen, während Varuna, der vedische Gott des Himmels und des Ozeans, als Hüter der kosmischen Ordnung fungiert.

In der vedischen Mythologie wird das Muschelhorn als Symbol der Kommunikation mit den himmlischen Kräften betrachtet, die das Universum lenken. Ähnlich wie das Muschelhorn den Klang des Ozeans trägt, können wir durch die Meditation während des Vollmonds die subtilen Botschaften des Kosmos empfangen. Die Beziehung zu Varuna zeigt uns, dass unser spirituelles Streben nicht isoliert ist, sondern in den größeren Kreislauf des Universums eingebettet ist. Varuna lehrt uns die Bedeutung von Ehrlichkeit, Transparenz und Ausgewogenheit in unserem Leben, während wir nach spirituellem Wachstum streben.

Wie das Muschelhorn, das den Klang des Ozeans übermittelt, ruft uns der Vollmond dazu auf, unsere inneren Empfindungen und Erkenntnisse zu teilen, um eine tiefere Verbindung mit der Welt um uns herum herzustellen. Die Wechselwirkung zwischen dem Vollmond, dem Muschelhorn und Varuna erinnert uns daran, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind, das auf harmonische Weise miteinander verbunden ist.

„In der Stille der Meditation hört man den Klang des Universums.“ – Ramakrishna

Die heutige Zeit erlaubt es uns, diese uralen Weisheiten in unsere modernen Leben zu integrieren. Wenn wir uns dem Zauber des Vollmonds hingeben, unsere Gedanken wie Perlen aneinanderreihen und die Botschaften des Universums empfangen, können wir in der Tat die verborgene Harmonie entdecken, die unsere Welt zusammenhält

Vollmond im Wassermann – Eine Reise durch das universelle Bewusstsein

Der Vollmond im Wassermann, der am 30. August 2023 stattfindet, öffnet ein Portal zu transpersonalem sozialem und kollektivem Bewusstsein. Eingebettet im Nakshatra von Shatabishak, was „hundert Ärzte“ bedeutet, regt dieser Mond dazu an, alternative Lösungen für unsere Herausforderungen zu finden.

🌕 Die Kraft des Mondes im Wassermann

Dieser Vollmond stellt sich der Sonne im Löwen entgegen und ist eng mit Saturn, dem Herrscher des Wassermanns, verbunden. Ein kraftvoller Vollmond, der die dynamische Energie des Saturns aufgreift, um uns zur Selbstreflexion und innerem Wachstum zu führen.

🪐 Die Rolle des Saturns

Saturn, der Königsmacher, tritt in dieser Zeit auf, um den eigenen Ego-Thron zu stürzen und den Blick auf wahre Macht und Selbsterkenntnis zu lenken. Die Sonne im Löwen betont unsere höhere Vision, kann jedoch zu Machtkämpfen führen, wenn wir nicht in unserer wahren Kraft verwurzelt sind.

🌗 Reflexion des Lichts

Der Vollmond reflektiert das Licht der Sonne, erinnert uns daran, dass Mondlicht nichts anderes als reflektiertes Sonnenlicht ist. Die Positionierung des Saturns nahe dem Vollmond lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die planetarische Dynamik.

🌌 Ein Blick auf Shatabishak Nakshatra

Das Nakshatra von Shatabishak, „hundert Ärzte“ genannt, stellt uns vor die Herausforderung, alternative Lösungen zu finden. Ähnlich wie bei einem Arztbesuch, bei dem die vorgefertigten Antworten nicht immer zutreffen, müssen wir uns auf eine tiefere Suche nach individueller Heilung begeben.

🌟 Selbstentdeckung und Heilung

In einer Welt voller Ratschläge und Meinungen ist es von entscheidender Bedeutung, die Antworten selbst zu finden. Je mehr wir forschen, desto näher kommen wir der einzigartigen Medizin, die uns heilt – sei es physisch oder spirituell.

🪐 Die Verbindung zu Varuna

Der Gott Varuna, Hüter kosmischer Ordnung, war eng mit dem Mond verbunden. In der vedischen Astrologie ist Varuna die Kraft hinter den kosmischen Gesetzen. Diese Verbindung verdeutlicht die Wechselwirkung zwischen Himmel und Erde.

In den Weiten der vedischen Mythologie ist Varuna eine faszinierende Gottheit, die oft mit den Ozeanen und dem Himmel in Verbindung gebracht wird. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Muschelhornkampagne und den Ruf der Ozeane.

Varuna steht für die kosmische Ordnung und die universelle Gerechtigkeit. In den alten Schriften wird er oft als der Hüter der Dharma, der göttlichen Pflichten und Gesetze, dargestellt. Seine Geschichte ist tief in den Gewässern der vedischen Philosophie verwurzelt, und seine Rolle als Meister der Einhaltung von Regeln und Gesetzen führt uns zu einem besseren Verständnis der moralischen Verantwortung in unserem eigenen Leben.

Wie können wir die symbolische Verbindung von Varuna zu den Ozeanen und dem Himmel interpretieren?
Welche Parallelen ziehen wir zwischen Varunas Rolle als Hüter des Dharma und unseren eigenen ethischen Entscheidungen?
Inwiefern spiegelt sich Varunas universelle Gerechtigkeit in den philosophischen Konzepten von Spiritualität und Yoga wider?

Denken Sie daran, dass, ähnlich wie Varuna den kosmischen Fluss der Ordnung aufrechterhält, wir auch aufgefordert sind, unsere Handlungen in Einklang mit einem höheren Zweck zu bringen. In diesem Sinne könnte man sagen, dass Varuna uns daran erinnert, dass unser individuelles Verhalten einen tieferen Einfluss auf das größere Ganze hat.

Wenn wir die mythologische Geschichte von Varuna betrachten, eröffnen sich tiefe Einblicke in die Verbindung zwischen göttlichen Gesetzen und menschlichem Handeln.

Wie können wir die Lehren von Varuna nutzen, um unser eigenes Leben bewusster zu gestalten?
In welcher Weise können wir seine Prinzipien in unseren Alltag integrieren, um eine tiefere Verbindung zur Spiritualität und zum Dharma zu erreichen?

Lassen wir uns in die Wellen der vedischen Weisheit eintauchen und erkunden, wie Varunas Erbe auch heute noch relevant sein kann. Der Klang des Muschelhorns ist der Schlüssel.

🌙 Saturn und seine Botschaft

Saturn, begleitet vom Mond, erinnert uns daran, dass Wachstum nicht immer bequem ist. Die strenge Präsenz von Saturn erfordert, dass wir unsere Träume und Illusionen loslassen und uns auf den Weg der Reife und Selbsterkenntnis begeben.

Aufbruch zu innerer Erkenntnis

Der Vollmond im Wassermann lädt uns ein, unsere wahre Macht zu entdecken, indem wir das Licht der Sonne reflektieren. Saturn fordert uns auf, unser Ego loszulassen und den Weg des Wachstums und der Selbsterkenntnis zu beschreiten. Shatabishak Nakshatra erinnert uns daran, dass Antworten oft tief in uns selbst liegen. In einer Welt, in der wir umgeben sind von anderen, ist es unsere eigene Reise der Selbstentdeckung, die uns heilt und erfüllt.

muschelhornkampagne.de
vedharma.de

Der Eremit und die Glückseligkeit

Ein kleines Stück Himmel
Ein kleines Stück Himmel

Der Eremit und die Glückseligkeit

Eines Tages gingen drei Jäger durch einen dunklen Wald. Unterwegs entdeckten sie eine Höhle. Im Halbdunkel kniete ein Einsiedler auf dem Boden. Sein Gesicht strahlte vor Glückseligkeit.

Die Jäger begrüßten ihn:

„Guten Abend, Bruder. Wir wünschten, es ginge uns so gut wie dir. Du siehst so glücklich aus.“

„Ich bin immer glücklich!“

„In dieser dunklen einsamen Hütte tust du Buße und bist auch noch glücklich? Uns fehlt es an nichts, aber wir sind nicht glücklich. Was ist dein Geheimnis?“

„Das Geheimnis meines Glücks ist hier“, antwortete der Einsiedler und winkte die Jäger zu einem kleinen Loch in der Höhlenwand. „Schaut es euch an!“

Die Jäger schauten durch das Loch.

„Du willst uns wohl zum Narren halten?“, riefen sie. „Da sind doch nur ein paar Zweige.“

„Schaut noch einmal genau hin!“

„Weiter nichts als Zweige und ein kleines Stück Himmel!“

„Das ist das Geheimnis meines Glücks“, sagte der Einsiedler. „Ein kleines Stück Himmel!“

Die Sage vom Neumond

Es war einmal auf einer fernen, weiten Alm im Himalaya. Hoch oben in den Bergen. Ein kleiner Kuhhirtenjunge weidete seine Herde und über den Bergen nahte die Abenddämmerung. Plötzlich kamen dunkle Wolken auf, der Wind erhob sich zum Sturm und es begann fürchterlich zu regnen. Eilig suchte der Junge bei einem nahe gelegenen Baum Unterschlupf vor dem eiskalten Regen. Kaum hatte er die schützende Baumkrone erreicht, packte ihn das Entsetzen. Genau vor ihm, stand plötzlich ein großes Ungeheuer. Ein Ungeheuer, wie er es vorher noch nie gesehen hatte! Es hatte die Gestalt einer Schlange und mit dem Schwanz hielt die Schlange ihre Eier fest. Sie war auf der Suche nach Nahrung für sich und ihre bald ausschlüpfende Brut. Zischelnd schaute sie mal nach rechts, dann wieder nach links, bis sie sich langsam und listig dem Hirtenjunge näherte.

Fieberhaft und Angst erfüllte, überlegte er, wie er sich verhalten sollte? Ihm war plötzlich klar geworden, das er sich versehentlich dem geheimen Versteck der großen Schlange genähert hatte. Schon oft hatte er unten im Dorf, in den Erzählungen der Alten, von ihr gehört. Fürchterliche Geschichten. Erzählungen von längst verschwundene Kinder, vermisste Bauern und Wanderer die nie mehr den Heimweg fanden. Verschwunden waren, bis ans Ende aller Tage.

Der Junge war in Todesangst und die Schlange kam immer näher! In seiner Todesangst bückte sich der Junge, griff nach einem großen Stein und warf ihn aufs Geratewohl in Richtung der großen Schlange, die blitzschnell mit ihren Kopf zur Seite zuckte.

Den einzigen Erfolg den der wehrhafte Abwehrversuch des Jungen zeigte, war, das die Eier der Schlange getroffen wurden, und zerbrachen.

Als die Schlange gewahr wurde, das alle ihre Eier zerstört waren, und ihr Nachwuchs tot, kam sie noch näher heran und zischelte wütend und Furcht erregend in das Gesicht des Hirtenjungen: „Du hast mir meine Kinder getötet! Also werde ich jetzt auch dich töten!

Kaum hatte der Hirtenjunge die Worte der Schlange vernommen, rannte er auch schon in Panik und voller Todesangst davon. In mächtigen Windungen verfolgte die Riesenschlange den Jungen und trachtete ihm nach seinem Leben. Doch so sehr sie sich auch beeilte, das Kind war immer einen Tick schneller, ohne jedoch seinen Vorsprung zu vergrößern.

Die Verfolgungsjagd dauerte bis ans Ende der Welt. Dort angekommen, versuchte der Junge zu verschnaufen. Als er jedoch sah, das die Schlange immer noch hinter ihm her war, blickte er sich eilig um und fasste einen waghalsigen Entschluss! Kurz entschlossen, sprang er vom Rand der Erde in den sich vor ihm auftuenden, leeren Luftraum. Doch die Schlange folgte ihm auch diesmal!

Da erblickte der Hirtenjunge plötzlich den Mond und bat ihn in seiner Todesangst um Hilfe! Doch auch die Schlange hatte inzwischen den Mond erreicht. Mit vor Wut blitzenden Augen erzählte sie dem Mond ihre Geschichte und von der Missetat des Hirtenjungen!

Der gute Mond verstand die Angst des Jungen nur zu gut, auch wollte er dem Hirtenbub gerne helfen! Aber er wusste nicht wie!

Also bat er sich Bedenkzeit aus und wollte sich mit seiner Schwester, der gute Sonne beraten. Der Mond und die Sonne kamen schließlich überein dem Jungen eine Geldstrafe aufzuerlegen. Eine Geldstrafe von der das Schlangenungeheuer aber nichts wissen wollte. Denn zu gerne wollte sie den Hirtenbub verschlingen. Denn egal was der Mond als Strafe für den Hirtenbub auch vorschlug, die Schlange bestand darauf den Jungen zu töten und für immer zu verschlingen!

Nachdem man so eine lange, geraume Zeit gestritten hatte, ohne jedoch eine Einigung zu erzielen, fasste der Mond schließlich einen großmütigen Entschluss. Zu sehr lag ihm das Leben des noch jungen Hirten am Herzen. Weil die Schlange auch weiterhin nicht verzichten wollte, den Jungen zu verschlingen, erbot sich plötzlich der Mond selbst dazu, anstatt des Jungen, von der Schlange verschlungen zu werden! Als er immer noch Unzufriedenheit in den Augen des Ungeheuer sah, erbot er sich zusätzlich, das die Schlange ihn nicht nur einmal, sondern jeden Monat verschlingen dürfe. Und so wie es der liebe Mond und die noch immer zeternde und vor sich her schimpfende Schlange verabredet hatten, geschah es schließlich! Denn der Hirtenbub durfte am Leben bleiben, wurde alt und hatte noch ein langes und glückliches Leben vor sich! Der Mond aber, wird seit jener Geschichte alle 29 Tage unsichtbar, denn dann hat ihn das Schlangenungeheuer wieder einmal verschlungen!

 

 

Sich von giftigen Gefühlen befreien

Sich von giftigen Gefühlen befreien

Deepak Chopra

Ayurveda beschreibt Krankheit als das Ergebnis einer Anhäufung von Giften in der Körperseele. Jeder Lebensimpuls kann auf Körper, Geist und Seele belebend oder giftig wirken. Ein belebendes Erlebnis bringt Gesundheit und Glück.

Ein giftiges Erlebnis bringt Pein und schlechte Gesundheit. Es ist wichtig, sowohl emotionale als auch körperliche Gifte regelmäßig auszuscheiden, um wahre Gesundheit und Freiheit zu erleben. Die Aufmerksamkeit auf emotionale Gifte zu richten, ist der erste Schritt in Richtung Verjüngung—Wenn wir es zulassen, dass giftige Gefühle sich anhäufen, werden diese giftigen früher oder später zu Körpergiften. Wenn wir Verbitterung, Feindseligkeiten, Schuld oder Kummer mit uns herumtragen, zerstört dies Gesundheit und Vitalität.

Mit Gefühlen wirkungsvoll umgehen, erfordert Wissen und Übung. Mit dem folgenden 7 Schritt-Programm kannst du giftige Gefühle loslassen und dich befreien.

1. Das Gefühl erkennen und benennen

Wenn du merkst, dass deine Gefühle hoch kochen, suche einen ruhigen Ort und finde heraus, was für ein Gefühl es ist. Sag dir selbst, “Ich fühle mich _____.” Es mag „ärgerlich“, „traurig“ usw. sein. Definiere und beschreibe, so genau wie möglich, was du fühlst.

2. Beobachte das Gefühl im Körper

Gefühle sind Gedanken, die mit körperlichen Empfindungen verbunden sind. Beobachte das Gefühl und lass deine Aufmerksamkeit die körperliche Empfindung umarmen. Atme in das Gefühl hinein. Indem du dir erlaubst, die körperlichen Empfindungen zu erleben, merkst du wie der Druck, der durch dieses Gefühl entstand, sich verflüchtigt.

3. Übernimm die Verantwortung für deine Gefühle

Um den emotionalen Körper zu heilen ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass du die Wahl hast, in der Art und Weise wie du deine Erlebnisse einordnen und auf sie reagieren kannst.

4. Drücke das Gefühl dir selbst gegenüber aus

Schreibe über deine Gefühle oder sprich sie laut aus für dich. Beschreibe die Situation oder Umstände und die Wirkung, die diese auf dein Herz und deine Seele haben. Lass die Worte zum Ventil werden, um die emotionalen Gifte loszulassen. Studien zeigen, dass das Führen eines Tagebuchs dein Immunsystem stärkt und dir Klarheit und neue Erkenntnisse bringt.

5. Lass das Gefühl mithilfe eines körperlichen Rituals los

Atme tief ein oder aus, lass dich massieren, tanz unbekümmert, oder mache einen langen Dauerlauf. Lass deinen Körper die Anspannung die mit diesem Gefühl gespeichert ist, los werden.

6. Sobald du dich beruhigt hast, teile deine Gefühle der Person mit, die ein Teil dieser Situation ist
Wenn du Schritte 1 bis 5 durchlaufen hast, solltest du ein Gespräch frei von Schuldzuweisungen , Manipulation, Akzeptanz- oder Mitleidsuche führen können.

7. Feiere

Gönn dir etwas. Belohne dich dafür, dass du den Schmerz und das Gefühl entdeckt und losgelassen hast. Verwöhne dich: Hör dir deine Lieblingsmusik an, kauf dir ein Geschenk; iss eine köstliche Mahlzeit.

Wenn du diese Schritte befolgst, wann immer du eine starke Reaktion auf jemanden hast, für dein Leben dankbar bist und allen Herzenskummer loslässt, fühlst du dich erfrischt und jung.

Alles Liebe,

Deepak

© Copyright 2007 the Chopra Center for Wellbeing at La Costa Resort and Spa. 2013 Costa de Lar Rd. Carlsbad, CA 92009. Aus dem Englischen angepasst von Dr. Joachim Schneider.

Die Pforte des Himmels

Der Weg der Menschen nach Ihrem Tod durch die Pforte des Himmels

Citra, der Spross des Gangya, wünschte zu opfern und wählte den Aruni zu seinem Priester. Der sandte seinen Sohn Shvetaketu mit dem Auftrag, für Citra zu opfern. Als er gekommen war, fragte Citra ihn: »Sohn des Gautama, gibt es eine Schleuse zu der Welt, in die du mich zu bringen gedenkst, oder gibt es irgendeinen Weg dahin? Bringe mich nicht zur Nichtwelt.«

Der sprach: »Ich weiß es nicht; doch will ich den Lehrer fragen.« Er ging zu seinem Vater und sagte: »So fragte er mich; wie soll ich antworten?« Aruni sprach: »Ich weiß es auch nicht. In einer Sitzung empfangen wir, nach dem Studium des Veda, was andere uns geben. Komm, lass uns beide hingehen.«

Er nahm Brennholz in die Hand und ging zu Citra, dem Spross des Gangya. »Ich will bei dir in die Lehre treten.« – »Du bist des Brahman würdig, komm, ich will es dir darlegen.«

Er sprach: »Alle, die aus dieser Welt scheiden, die gehen zum Mond. Durch ihr Leben füllt sich die zunehmende Hälfte, in der abnehmenden Hälfte veranlasst er ihre Wie-dergeburt. Der Mond ist die Pforte des Himmels. Wer ihm zu antworten versteht, den lässt er an sich vorüber. Wer ihm nicht zu antworten vermag, den sendet er, in Regen verwandelt, zur Erde nieder. Als Wurm, Motte, Fisch, Vogel, Löwe, Eber, Schakal, Tiger, Mensch oder sonst etwas wird er hier und da, je nach seinem Tun und Wissen, wiedergeboren.

Der Mond fragt den Ankömmling: „Wer bist du?“ Er muss ihm antworten: „Vom weisen, fünfzehnfachen, durch Opfer geschaffenen, von den Manen bewohnten, kommt, ihr Jah-reszeiten, der Same her. Als Samen brachtet ihr mich in den zeugenden Mann; durch den zeugenden Mann gießt ihr mich in die Mutter. Bringt mich, o Ritus, zur Unsterblichkeit. Durch diese Wahrheit, diese Kasteiung bin ich die Jahreszeit, bin ein Sohn der Jahreszeit. Wer bist du?“ fragt er den Mond. „Ich bin du.“ – Denjenigen läßt der Mond an sich vorüber.

Er gelangt auf den Pfad der Götter und schreitet zur Welt des Feuergottes, zur Welt des Windgottes, zur Welt des Gottes der Gewässer, zur Welt des Indra, zur Welt Prajäpatis, zur Welt Brahmans.

Fünfhundert Göttermädchen kommen ihm entgegen: hundert mit Früchten in der Hand, hundert mit Salben, hundert mit Kränzen, hundert mit Kleidern und hundert mit wohlriechenden Pulvern in der Hand. Sie schmücken ihn mit Brahmans Schmuck. Damit angetan, geht der Brahmakundige zum Brahman. Er gelangt zum See Ära und überschreitet ihn mit Manas, dem Geist. Die aber, die nur die Gegenwart kennen, versinken, wenn sie dorthin gekommen sind. Er gelangt zu den Yeshtiha genannten Stunden; sie laufen vor ihm davon. Er gelangt zu dem Strom Vijarä, diesen überschreitet er wiederum mit dem Manas. Alle guten und bösen Taten wirft er dort von sich; angenehme Verwandte nehmen die guten, nicht angenehme die bösen Taten auf sich.

Wie ein Wagenfahrer auf die beiden Wagenräder, so blickt er auf Tag und Nacht, blickt auf gute und böse Taten, auf alle Gegensätze, Hitze und Kälte, Freud und Leid, hinab. Frei von guter, frei von böser Tat naht der Brahmankundige dem Brahman.

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