loading

Kategorie: Allgemein

  • Home
  • Kategorie: Allgemein

Viele Deutsche fürchten Demenz-Erkrankung

Demenz im Alter

Ohne Frage gehören ernste Erkrankungen zu den größten Sorgen der Deutschen. Manche machen den Menschen dabei regelrecht Angst:

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit hat jeder zweite Deutsche Angst an Demenz zu erkranken.

Vor allem über 60-Jährige fürchten demnach, Alzheimer und ähnliche Erkrankungen zu bekommen.

So wird die Situation heute von der Krankenkasse DAK-Gesundheit dargestellt, auf der Basis einer Forsa-Umfrage.

Es sind Schicksalsschläge, die Ärzte und Patienten machtlos zurücklassen: Einer Umfrage zufolge führen Alzheimer und Krebs die Rangliste der gefürchtetsten Erkrankungen an. Bei Demenz-Fällen, sagen Experten, dürfte die Zahl der Betroffenen deutlich steigen.

Nach Angaben der Krankenkasse leiden derzeit rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland unter einer Demenz. Experten erwarteten, dass sich diese Zahl in den kommenden Jahren verdoppeln werde.

»Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes – aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel« Friedrich Nietzsche

„Wenn man als Psychiater und Psychotherapeut abends Nachrichten sieht, ist man regelmäßig irritiert. Da geht es um: Kriegshetzer. Terroristen, Mörder, Wirtschaftskriminelle, eiskalte Buchhaltertypen und schamlose Egomanen – und niemand behandelt die.“

„Ja, solche Figuren gelten sogar als völlig normal. Kommen mir dann die Menschen in den Sinn, mit denen ich mich den Tag über beschäftigt habe, rührende Demenzkranke, dünnhäutige Süchtige, hoch sensible Schizophrene, erschütternd Depressive und mitreißende Maniker dann beschleicht mich mitunter ein schlimmer Verdacht: Wir behandeln die Falschen! Unser Problem sind nicht die Verrückten, unser Problem sind die Normalen! „ So lautet es zumindest im Buch von Professor Manfred Lütz. „Irre wir behandeln die Falschen“.

Falsch. Was wir nicht behandeln oder ausreichend hygienisch behandeln ist unser Gehirn. Jede Müllverbrennungsanlage würde mit der Zeit ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht werden, wenn sie nicht hin und wieder gesäubert und gewartet würde. Unser Gehirn befindet sich in einem gefährlichen Marathon-Zustand und verarbeitet täglich unermesslich viele Eindrücke.

Unzählige Reize strömen jeden Tag auf uns ein. Zu viele Reize bedrohen Gesundheit. Wir hören eine Fülle an Geräuschen, sehen eine Flut an Bildern, wir riechen, schmecken und tasten ohne Unterlass. Dazu kommen Facebook, Breaking News, angstverbreitende Terrornachrichten, Emails, SMS, WhatsApps, die Familie nach der Arbeit, schnell noch einen Freud anrufen oder nach dem Fitnesstraining ein Treffen auf dem nächsten Weihnachtsmarkt, der freundliche Verkäufer der an der Haustüre klingelt und sein neues Telekomangebot, seine Äpfel, seine Zeitung, an den Kunden bringen möchte.

In jedem Augenblick nehmen wir äußere Impulse auf. Unternehmen wollen Werbung machen, die im Kopf bleibt. Werbung manipuliert uns gezielt mit psychotricks.

10000 Werbekontakte pro Tag, 11 Mio. Reize pro Sekunde und über 780.000 eingetragene Marken in Deutschland. Unser Gehirn wird Tag für Tag mit Reizen überflutet, vor allem die moderne Konsumkultur leistet hierzu ihren Beitrag.

Sind es zu viele Eindrücke, spricht man von Reizüberflutung. Das Gehirn kann in solchen Situationen die Reize nicht mehr ausreichend verarbeiten. Sind die Kapazitäten erschöpft, fühlen wir uns gestresst.

Da muss unser Gehirn ganz schön schuften. Kann es sich heutzutage überhaupt noch regenerieren oder rennen wir alle in die Demenzfalle?

Der erste Mensch, der einen Marathon gelaufen ist, ist der Legende nach vor Erschöpfung tot zusammengebrochen. Natürlich hatte er sich nicht auf den Lauf vorbereitet, aber medizinisch gesehen ist ein Lauf über 42,195 Kilometer eher ungünstig. Die Vorbereitung auf den Marathon dagegen ist gut für den Körper. So ist es auch mit unserem Gehirn. Es muss auf den täglichen Marathon vorbereitet werden, sonst endet es in Demenz oder Alzheimer.

Die gute Nachricht ist: Obschon täglich 10.000 bis 100.000 Gehirnzellen absterben, haben wir nur einen Gesamtverlust von 10 Prozent der Nervenzellen-Kapazität am Ende unseres Lebens.

Gehirn verarbeitet emotionale Erfahrungen während des Schlafs. Nach Ansicht von Forschern könnte die Überflutung und Überreizung den Prozess auch erklären, warum viele psychische Erkrankungen mit Schlafstörungen verbunden sind. So schlafen beispielsweise Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PSTD) schlecht und leiden häufig unter wiederkehrenden Alpträumen. Tagsüber werden sie dann von extrem emotionalen Erinnerungen an die traumatische Situation geplagt.

Selbst im Schlaf ruht unser Gehirn nicht. Es verarbeitet Eindrücke, die wir am Tag zuvor erlebt haben und sortiert sie in das Gedächtnis ein. Dabei sind sogar viele Gehirnteile gleichzeitig aktiv, was man auch als synchronisierten Zustand im Tiefschlaf bezeichnet. Schlaf, tiefe Ruhe und Entspannung sind für das Gehirn überlebensnotwendig. Viele psychische Erkrankungen basieren in fehlendem Schlaf und mangelnden Ruhezeiten.

Das Gehirn kann man trainieren wie einen Muskel, machen Sie keinen Schließmuskel daraus. Alles, was wir oft tun, verändert unsere Hirnstruktur.

»Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an«, sagte schon Marc Aurel vor bald 2000 Jahren in Rom.

Heute nennen wir das »Neuroplastizität«, sprich: Nervenzellen formen sich neu, wenn sie genutzt werden, und es gibt einfache und natürliche Entspannungsübungen, wodurch Sie Ihrem Hirn mal Luft zum Durchatmen geben können. Meditieren Sie schon? Gönnen Sie ihm das!

Wir wissen aus der Forschung über Meditation, dass der Ruhezustand des Körpers in tiefen Meditationszuständen, wie sie z. B. bei der Transzendentalen Meditation erreicht werden, doppelt so tief ist, wie im Tiefschlaf. Das geschieht überraschender Weise bereits nach wenigen Minuten während einer 20 Minütigen Ausübung. Man erlebt einen tiefen und äußerst angenehmen Entspannungszustand „ruhevoller Wachheit.“

In der Redeweise „Schlaf heilt alle Wunden“ steckt offenbar mehr Wahres als gedacht. Demnach können wir nach heutigen Erkenntnissen behaupten, dass Mediation, wie es gerade die Transzendentale Meditation gezeigt hat, nicht nur alle Wunden heilt, sondern eine Resilienz entwickelt, dass gar keine Wunden entstehen

Gehirntraining beginnt mit Ordnung und mentaler Müllentsorgung. 

Meditierst Du schon?

www.meditierstduschon.de

Nicht vergessen

Teufelskreis Stress

Deutsche sind sich selbst ihr größter Stressfaktor.

>Rund jeder vierte Bundesbürger nennt einer Studie zufolge den Druck, den er sich selbst macht, als größten Stressfaktor. Eine weitere Stress-Ursache im Alltag ist einer repräsentativen GfK-Befragung zufolge das Geld. Die finanziellen Möglichkeiten spielen für fast jeden fünften Deutschen (19 Prozent) eine entscheidende Rolle.

Wenig Schlaf und die tägliche Arbeitsbelastung wurden von rund 15 Prozent als Stressursache genannt, wie das Nürnberger Marktforschungsinstitut ermittelt hat

Zu wenig Zeit zu haben folgte dicht dahinter. Männer und Frauen unterschieden sich in ihrem Stressempfinden nur wenig.<

Quelle N-TV

Wer wusste das nicht schon vor 40 Jahren? Diesem Artikel zufolge, hat die Gesellschaft immer noch nicht gelernt. Ganz im Gegenteil. Sie befindet sich in einem Teufelskreis der Spirale ohne Ende. Mit all seinen Konsequenzen für den Menschen.

Prof. Dr. Hans Seyle hatte damals schon Studien und Bücher zu dem Thema veröffentlicht und Lösungsansätze aufgezeigt. Hans Selye wird als “ der Vater der Stressforschung “ anerkannt.

Antworten und Lösungen gibt es genügend. Oft nichts wirkungsvolles, nichts nachhaltiges. Wer glaubt er komme mit Johanniskraut Tee und Vitamin D weiter, hat sich schwer geirrt.

Vieles ist zu oberflächlich oder zu kompliziert, um es in unseren hektischen Lebensrhythmus zu integrieren. Doch genau darin liegt die Lösung. Verändere Dein Verhalten, Deine aus der Spur geratenen Lebensmodelle. Hinterfrage sie und ergänze mehr Dehnungsfugen in den Alltag. Entwickle eine natürliche Resilienz durch tägliche Meditation.

Professor Hans Selye, ein Befürworter der transzendentalen Meditation, betont z. B. dass reine Bewusstheit, tiefe innere Stille ruhevolle Wachheit und Transzendenz, in Kombination mit dem, was die Medizin über die körperlichen Wirkungen lehrt, der Menschheit helfen können, die Krise des modernen Lebens zu überwinden.

Es geht nicht darum den Stress abzuschaffen sondern ihn zu meistern.

„Angst, Stress, Gewalt, Aggression und Krankheit, wird nicht verursacht durch die Begebenheiten die uns widerfahren, sondern durch die Abtrennung von der Unbegrenztheit, durch die Isolierung von der absoluten Ebene des Lebens.“ Zitat Joachim Nusch

Stress trägt zur Zunahme von Spannungen im Leben der Menschen und der gesamten Gesellschaft bei, dennoch kann Einsicht in die psychophysiologischen Eigenschaften des Stress unser Verständnis von Gesundheit und Erfüllung verbessern. Materieller Komfort und Erfolg befriedigen den Menschen zu einem gewissen Grad, aber sein körperlicher und geistiger Zustand bestimmt insgesamt die Qualität seiner Erlebnisfähigkeit. Wenn Stress die tägliche Aktivität eines Menschen durch Angst und Unzufriedenheit trüben kann, kann man vom physiologischen Gegenteil des Stress, einem wohl-ausgeruhten und leistungsfähigen Nervensystem, erwarten, dass es die Erfahrung von emotionalem und körperlichem Wohlbefinden hervorbringt. Und wenn übermäßiger Stress die Leistungen herabsetzt und Entscheidungen erschwert, ist anzunehmen, dass der Abbau von Stress Energie- und Intelligenzreserven freisetzt und dadurch bessere Leistungen und erfolgreicheres Denken ermöglicht.

„Ich habe verschiedene Meditationsarten ausprobiert, aber ich konnte es einfach nicht. Daraus zog ich den Schluss, ich sei unfähig zu meditieren. Als ich dann TM lernte, merkte ich: Es war genau das, was ich gesucht habe! Was mich am meisten überzeugt hatte, war, dass es das Einfachste war, was ich je gemacht hatte. Ich habe meine ganze Familie dazu gebracht, TM zu lernen.“Cameron Diaz

Change begins within

Medien Berichterstattung, Presse und Indien

Indische Polizei nimmt Guru fest

Tolerant wollen die meisten Menschen sein – eigentlich. Dennoch wird getuschelt, wenn Menschen irgendwie „anders“ sind. Dann stößt Toleranz schnell an ihre Grenzen. Wo fängt Toleranz an und wo hört sie auf?

„Wenn ich den Begriff „Toleranz“ gebrauche, dann meine ich damit nicht die bloße Duldung anderer Meinungen. Ich will damit unterstreichen, dass wir davon ausgehen müssen, dass die Wahrheit offen ist und nur erreicht werden kann durch ungehinderten Meinungsaustausch und den Wettbewerb verschiedener Auffassungen.“ Nelson Mandela

Ich möchte eine aktuelle Berichterstattung thematisieren, in Zusammenhang mit einem Artikel über die Festnahme eines indischen Gurus, insbesondere zu den allgemein formulierten Äußerungen zum Begriff „Guru“ und der damit verbundenen Färbungen.

Durch die gewählte Wortwahl werden intolerante, diskriminierende und fremdenfeindliche Strömungen erzeugt, die zu wenig Toleranz und mangelhafte Kenntnis über die Thematik und den damit verbundenen Kulturbereich führen.

Der Bericht an sich, mag oberflächlich gesehen eine sachliche Darstellung des genannten Vorfalls in Indien sein und ist ohne Frage den geschilderten Tatsachen entsprechend verwerflich und inakzeptabel. Doch bis jetzt wurde noch niemand verurteilt.

Sich ein Bild zu machen über die Vorgänge vor Ort, kann man nicht aus der Ferne. Zu schnell kann eine Vorverurteilung entstehen, was wir ja aus dem Mittelalter kennen.

Zunächst sollten auch die Medien respektieren, dass das Prinzip der Unschuldsvermutung existiert. Die Unschuldsvermutung ist eines der Grundprinzipien eines rechtsstaatlichen Strafverfahrens und wird heute von den meisten Ländern der Welt zumindest dem Anspruch nach anerkannt. Wenn auch undurchsichtig mag man nicht genau wissen was die Situation vor Ort ist, aber Zurückhaltung wäre sinnvoller.

In ihrem Bericht wird bewusst oder unbewusst, unmittelbar eine intolerante und ignorante Meinung geschürt, dass es in Indien, wenn es um Gurus geht, immer um einen Grundverdacht geht. Das dort gegen allgemeine Grundgesetze unseres Ethikverständnisses und des menschlichen Miteinanders verstoßen würde.

In einem Artikel von N-TV (http://www.n-tv.de/panorama/Indische-Polizei-nimmt-Guru-fest-article13996721.html)

stellt der Verfasser des Beitrags unter den Überschriften:

Zitat:

„Mord, Hochverrat und Waffenbesitz

Gurus wie Rampal sind in Indien oft ungeheuer populär und haben Zehntausende, Hunderttausende oder sogar Millionen von Anhängern. „

alle Gurus unter Generalverdacht. Es entsteht das Bild, dass im Grunde genommen jeder Guru in Indien kriminell ist. In einem Satz formulieren Sie so, dass gleichzeitig Zehntausende, Hunderttausende oder Millionen Inder diesen kriminellen Lehrern folgen, unausgereift und dumm sind.

Das ist geistige Brandstiftung, Diskriminierung und Aufruf zur Fremdenfeindlichkeit.

Der verwendete Begriff „Guru“ wird leider immer wieder in den deutschen Medien genutzt, um im Zusammenhang mit diesem Wort kriminelle Darstellungen zu veröffentlichen.

2 Beispiele dafür sind:

Guru Goel Ratzon
Sekten-Guru von Lonnerstadt
Nehmen wir unsere selbsternannte Sektenexpertin Frau Ursula Cabreta, der es am Ende auch nur darum geht ihre Bücher zu verkaufen, aber nicht um eine ernsthafte und respektvolle Auseinandersetzung.

Sie verwendet den genannten Begriff respektlos als: „Guru aus dem Gully“.

Hape Kerkelings spirituelle Botschaft findet sie bedenklich, die von Nena gar gefährlich – und die Kartengläubigkeit mancher Grüner ist für Ursula Caberta höchst kritisch zu sehen. Die Esoterik-Expertin rechnet mit prominenten Mystikern ab und maßt sich an, Richterin zu spielen und von Verblendung in höchsten Kreisen zu sprechen. Heißt das Toleranz?

Wirken die wahnhaften Denkmodelle des Mittelalters immer noch bis in unsere Zeit?

Grundlage für die gegenüber dem Mittelalter deutlich verstärkte massenhafte Verfolgung in einigen Regionen war ein anderer Umgang mit Magie der die Inquisition folgte.

Das Hexenbild des späten Mittelalters sowie das der frühen Neuzeit war eine Konstruktion von Intellektuellen, die volkstümliche Zaubereitraditionen und -merkmale mit der Lehre vom Teufelspakt verband und zusammen mit den Straftatbeständen der Apostasie und der Häresie als „Superverbrechen“ verfolgte. Gibt es diese Konstruktionen immer noch?

In meinen Augen „ Ja“.

Generation für Generation wird Wissen vermittelt. Erlernte kulturelle Werte an die nachfolgenden Generationen weiter gegeben. Der Mensch ist dauerhaft bestrebt, neue Erfahrungen und Erkenntnisse zu replizieren, Fähigkeiten und Fertigkeiten in geeigneter Weise zu vererben. Leider scheitert dieser Versuch oder ist ineffizient, da die vorherrschenden kulturellen Konditionierungen diesen Prozess erschweren.

Lernen richtet sich heute weder an der DNA aus, noch an den Zellen oder einer geeigneten Synapsenbildung im Gehirn. »Codes of Conducts«, »Kultur-Fahrpläne«, »Führungsgrundsätze« oder »Leitbilder« legen davon ein untrügliches Zeugnis ab. Regelwerke und Normen zementieren das natürliche Lernpotential. „Konstruktion von Intellektuellen.“

»Mind-Sets«, eine »innere Einstellung«, ein genau definiertes Wertesystem inklusive daraus abzuleitender Verhaltensnormen prägen bereits weitgehend die Realität unseres Lebens. Ausgehend vom Kindergarten, über Schule und Ausbildung bis hin zur »Corporate Governance« (CG) mit exakten Handlungsanweisungen, die in den Beschreibungen der Unternehmenskultur in Lehr- und Ausbildungsplänen, sowie für Konflikt- und Gewaltbewältigung verankert sind.

Sind wir nicht aus der Zeit Konrad Adenauers und seines Referenzsystems herausgewachsen. In seiner Ansprache vom 20. Juli 1952 auf der Schlusskundgebung der „Gemeinschaft Katholischer Männer Deutschlands“ in Bamberg, sagte er:

Zitat: (Quelle: http://www.konrad-adenauer.de/dokumente/reden/ansprache-bamberg?highlight=Heiden)

„Die Lage in Europa war damals ähnlich wie heute. Wie heute drohte damals der Ansturm des Heidentums aus dem Osten. Heinrich II. hat mit starker Hand, mit Klugheit und Überlegung und getragen und erfüllt von der Verantwortung vor Gott, Deutschland und das christliche Abendland vor dem Ansturm aus dem Osten gerettet. Wohlan, Freunde, auch wir wollen Deutschland und das christliche Abendland schützen und retten, erfüllt von Liebe zu unserem Volke, getragen von dem Bewusstsein unserer Verantwortung, getragen auch von dem Bewusstsein der Stärke, die das Christentum uns gibt, im Vertrauen auf Gott, der seine Kraft uns schenkt.“

Ein Kollege von mir, Herr Hermann Scherer formulierte folgenden Satz:

„Die einzige gefährliche Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die sich die Welt nicht angeschaut haben.“

In dem Artikel vom 20.11.2014 wird unmittelbar Guru mit Sekte in ein Frame/Bezugsrahmen gepackt, damit die Angst und Vorurteile in der Gesellschaft vor Sekten und Andersgläubigen noch mehr geschürt wird. Ansturm des Heidentums aus dem Osten. Am besten packen wir noch schnell Scientology mit rein, damit der Bezugsrahmen passt, oder die in letzter Zeit für Schlagzeilen sorgenden Sekten wie die zwölf Stämme – die Christen mit dem Rohrstock -, die neue Gruppe der Weltdiener, die „Mun“-Sekte, die Bhagwan-Bewegung, die Akademie für zukünftige Gesundheit, die“ Aum“-Sekte u.a.

Im Übrigen muss man heute davon ausgehen, dass die römisch-katholische Kirche nicht mehr als eine Buddhistische Sekte ist und die Wurzeln des alten Christentums beim indischen König Ashoka dem Großen, 304 v. Chr. in Nord-Indien; † 232 v. Chr.; zu suchen sind.

Bei der Versammlung des Europarates am 8. Oktober 1988 in Straßburg sagte Johannes Paul II. in seiner Ansprache am 8. Oktober 1988:

„Die weit zurückliegenden Quellgründe dieser Zivilisation“, so der Papst, „sind vielfältig. Sie stammen aus Griechenland und aus Rom, aus keltischem, germanischem und slawischem Boden, aus dem Christentum, das sie tief geprägt hat. Und wir wissen, welche Verschiedenheiten an Sprachen, Kulturen, Rechtstraditionen die Nationen, die Regionen und auch die Institutionen kennzeichnen!“

Was die römisch-katholische Kirche in Indien oder Südamerika hinterlassen hat, zeigt, wie mächtig diese Organisation wurde und mit welchen Mitteln sie ihren Machtbereich erobert gefestigt hatte hat. Das Prinzip von Ahimsa, (wörtlich das Nicht-Verletzen bedeutet Gewaltlosigkeit – eines der wichtigsten Prinzipien im Hinduismus), hätte ihr theologisch in der Umsetzung als bekanntes 5. Gebot sehr gut getan. – 2. Mose 20, 1-17 (Exodus)

Das fünfte Gebot kennzeichnet aber auch den Auftrag achtsam mit Worten zu sein

„Ja, man kann auch mit Worten verletzen oder töten. In diesem Fall spricht man von Rufschädigung oder Rufmord. Wenn jemand verleumdet wird, indem Unwahrheiten über ihn verbreitet werden, kann es zu weitreichenden inneren Verletzungen kommen, die oftmals mindestens genauso schmerzhaft sind wie körperliche Verletzungen.“

Der Begriff „Guru“ hat in Indien nicht nur eine gesellschaftliche Herkunft, sondern ist auch philosophisch und mythologisch in seiner uralten Kultur verwurzelt.

Guru bedeutet so viel wie geistiger Lehrer oder Meister und wird abgeleitet von gu: Dunkelheit, und ru: das was vertreibt. Somit wird ein Guru auch als „Vertreiber der Dunkelheit“ oder Unwissenheit, Ignoranz gesehen, der selbst göttliche Erleuchtung besitzt.

Die Beziehung zu der Begrifflichkeit göttliche Erleuchtung, kann natürlich nicht eins zu eins aus dem Verständnis des Westens übernommen werden. Interkulturell fehlen uns hier Bezugsrahmen und Sprachbrücken, die uns in seiner gesamten Tragweite verstehen lassen, was hiermit gemeint ist. Wenn man sich länger mit Sanskrit beschäftigt, wird man feststellen, dass unsere Sprache, obwohl verwurzelt in der indogermanischen Sprachkultur, nicht in der Lage ist eine geeignete Übersetzung beizubringen.

Würden wir das Wort Guru in unserer Neuzeit und im Abendland nur annähernd verstehen, könnten wir sagen, ein „gebildeter Lehrer“. Ein Lehrer mit hoher Moral, Ethik und Tugend, der den Charaktereigenschaften eines Aristoteles, eines Platon, eines Sokrates, eines Goethes oder eines Humboldts entspricht, der durch seine Arbeit „einen neuen Wissens- und Reflexionsstand des Wissens von der Welt“, geschaffen hat.

Heute führen sich viele Trainer, Coaches und Führungskräfte auf wie Oberlehrer, als hätten sie die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Vorstandsvorsitzende oder Vorstände dominieren ihre Umgebung durch „Alpha-Verhalten“. Sie wollen immer der Boss sein, sie hören nicht zu, sie sprechen in langen Monologen, es fehlt ihnen an Redegewandtheit und sie behaupten, stets zu wissen, was richtig ist. Damit wecken sie fürchterliche Aggressionen. Sie verkörpern nicht unbedingt Prinzipien und Kriterien einer gebildeten, tugendhaften und ethischen Gesellschaft. Es fehlen ihnen grundlegende Kenntnisse der Rhetorik und der Kommunikation, die die Abwehrkräfte gegen Demagogen stärken.

Im zeitgenössischen westlichen Sprachgebrauch wird die Bezeichnung „Guru“ ? oftmals mit pejorativ abwertender oder spöttischer Bedeutung ? für Menschen benutzt, die durch religiöse oder philosophische Aussagen Anhänger um sich scharen, im weiteren Sinne auch für Fachleute mit überdurchschnittlichem Wissen, langer Erfahrung und gegebenenfalls charismatischer Ausstrahlung. Manager, Führungskräfte a la Middelhoff, Josef Esch, Uli Hoeneß, Friedrich Carl Janssen, Lothar Ruschmeier, Josef Ackermann, Jürgen Fitschen, Carsten Maschmeyer u.ä. Repräsentanten einer gefälligen Business-Ethik.

Der Fehler der phantasievollen Wortverwendung liegt jedoch in der mangelhaften Auseinandersetzung mit Begriffen und Worten anderer Kulturen. Leider hat gerade das Abendland mit seinem römisch-katholischen Gedankengut, insbesondere Deutschland, es nie richtig verstanden, die aus dem Sanskrit stammenden alten Begrifflichkeiten korrekt und in seiner wahrhaftigen Dimension zu übersetzen. Stattdessen wurden in der Gesellschaft Meinungen geprägt, die Raum für jegliche Form der Missinterpretation ermöglichten.

Ein Beispiel für falsche Wortdeutungen ist das altindische Symbol des Svastika‚ was in seiner Herkunft als Glücksbringer‘ bezeichnet wird.

So übernahmen die Nationalsozialisten ein auf der Spitze stehendes, nach rechts gewinkeltes Hakenkreuz als Symbol einer angeblichen arischen Rasse. Sie machten es 1920 zum Parteizeichen der NSDAP und 1935 zum zentralen Bestandteil der Flagge des Deutschen Reiches.

Die Folgen dieser Fehlauslegung, die im Handeln und in den Motivationen der ehemals menschenverachtenden Machthaber, sind Ihnen bekannt.

»Wenn heutzutage jemand Journalist ist, wie würde er berichten, wo es doch so viele schlechte Nachrichten und so wenige gute gib?. Wie sollten Sie als Journalisten arbeiten?«

Das ist eine sehr schwierige Frage.

Respekt vor dem Anderen, seiner Kultur und Meinung, basiert auf Wissen, Gesinnung und Bildung. Bildungsschwache Gesellschaften, schaffen Ignoranz, mangelhafte Ethik und Tugend. Menschen mit niedriger Bildung verlieren den Respekt, wenn sie Angst haben vor dem Fremden und den Dingen die sie nicht verstehen. Am Ende werden Intoleranz und gähnender Groll so stark, dass es zu Hass und Gewalt kommt.

Reporter müssen von dem berichten, was geschieht. Doch wenn sie nur aus einem Schock, aus Angst oder Empörung heraus schreiben, werden ihre Berichte nur die Ängste und die Wut der Leserschaft schüren und vielleicht für noch mehr Gewalt sorgen. Was können wir also tun, wenn wir solche Nachrichten erhalten? Was können Medien und Medienverantwortlichen tun, wenn es um die Gestaltung der Nachrichten geht?

Nachrichten aus den Kurdengebieten, aus der Ukraine, aus Somalia oder Mexiko. Krawalle bei in Polen, in Brüssel, Frankreich, Anitsalafisten-Demos in Hannover und in Köln. Wie sollen sie berichten, um das Feuer nicht noch mehr anzuheizen oder einseitig falsche Bilder und Emotionen zu erzeugen?

Bei solchen Fragen, sollten wir zunächst einmal tief in uns hinein gehen, schweigen und reflektieren welchen Einfluss Informationen auf unseren Geist, auch unsere Emotionen unter unserer Handlungen haben.

Sind wir heute überhaupt noch in der Lage, in geeigneter Weise alle äußeren Einflüsse und Stimulierung und geistige Prägungen zu vertrauen?

Ich denke, Sie haben die Verantwortung die Wahrheit zu sagen. Doch Sie müssen auf eine Weise berichten, die in den Leuten nicht die Samen der Angst, Intoleranz, Wut oder der Rache wässert.

„Wir sollten niemals aus den Augen verlieren, dass der Weg zur Tyrannei mit der Zerstörung der Wahrheit beginnt.“

Bill Clinton

Die Zerstörung der Wahrheit beginnt dort, wenn wir in den Redaktionen nicht achtsamer und differenzierter mit Berichterstattungen umgehen. Immer wieder müssen wir als Leser feststellen, dass die Recherchen zu oberflächlich und unausgewogen sind.

Vor einigen Jahren gab es in Deutschland eine Reihe von Veröffentlichungen über Kindermissbrauch in Familie und im religiösen Umfeld der katholischen Kirche. Ich hatte zu dieser Zeit mit verschiedenen Familien aus Südamerika zu tun, die ihre Kinder als Austauschschüler für eine Zeit nach Deutschland geschickt hatten.

Als die ausländische Presse die Thematik der Vorgänge in Deutschland aufgriff und darüber berichtete, wurde durch die erzeugte Medienrealität in Südamerika ein Bild dargestellt, als wäre das in Deutschland ein tägliches Geschehen in unseren Familien. Ich erhielt Anrufe von besorgten und aufgebrachten Eltern, die mich baten in den Gastfamilien zu überprüfen, ob dort alles mit ihren Kindern in Ordnung sei.

Der Deutsche Kinderschutzbund geht davon aus, dass „über 10% aller Kinder in Deutschland schweren körperlichen Züchtigungen ausgesetzt sind“ , das heißt ca. 1,2 Millionen aller Kinder bis zu 14 Jahren bzw. 1,5 Millionen der Kinder bis zu 18 Jahren. Bedeutet das jetzt, dass alle Eltern, Lehrer und geistliche Kinder in Deutschland misshandeln?

Die Lösung liegt nicht darin, die Wahrheit zu verbergen, sondern sie in einer Art und Weise darstellen.

Voltaire sagte einmal :

„Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen.„

Die Wahrheit kann auch eine Keule sein, mit der man andere erschlägt. Umso mehr sollten achtsam und verantwortungsvoll mit der Wahrheit umgehen kann. Süß verpackt schmeckt auch die Wahrheit besser.

Wo sind die Qualitätsjournalisten? Zu Recht muss man den Glaubwürdigkeitsverlust beobachten.

Gerade wenn es um die Auslandsberichterstattung über Indien geht, sind die Recherchen und Darstellungen meist wenig nachhaltig. Das fällt mir als Indienexperte und langjähriger Indienkenner extrem auf. Sie sind flüchtig, flach und lückenhaft.

Wiederholt muss ich beobachten, dass gerade Themen aufgegriffen werden, die Indien diskriminieren, herabsetzen oder lächerlich machen. Im Vordergrund stehen dann meist Vergewaltigungsthemen, Korruption, Hunde-, und Affenplage oder die konservativ religiöse Haltung gegenüber dem liberalen, kulturlosen Abendland und seinen, aus indischer Sicht, oft fragwürdigen Werten.

Vielleicht will man das Image Indiens, als der neue Star der Weltwirtschaft, durch diese negative Färbung bewusst niedermachen und in Misskredit bringen. Mittlerweile muss man in der Tat eine tiefe Skepsis gegen die deutsche Medienlandschaft hegen und die Presse für einseitig und gesteuert halten.

Wenn dann noch flache Berichte zur Volksbelustigung oder zur Zementierung des allgemeinen gesellschaftlichen Mindsets veröffentlicht werden, wie im Fall dieses indischen Gurus, dann ist es wirklich um einen seriösen Journalismus und die Kunst der publizistischen Arbeit schlecht bestellt.

In den USA gibt es Kampagnen gegen die Verkleidung als Mexikaner oder Afrikaner. Was ist heute politisch korrekt oder nicht korrekt? Sind Indianer und Cowboys Figuren gekleidet in rote und blaue Kostüme noch Bestandteil der weihnachtlichen Wunschzettel unserer Kinder? Darf sich ein American-Football-Team aus Washington, D.C., weiterhin Redskins nennen? Sind Kimono oder Sombrero bei Halloween oder Karneval noch duldbar?.

Weihnachten. Wie dürfen wir uns in einer globalen Welt heute verhalten? Wenn man weiß welche Religion jemand hat, kann man einen Weihnachtsgruß sagen der passt. Einem Christ kann man fröhliche Weihnachten wünschen. Ist jemand Jude sagt man happy Chanukka, bei Afroamerikanern heißt es fröhliches Kwanzaa und wenn man auf Nummer sicher gehen möchte und niemanden in seiner Kultur verletzen möchte, sagt man „Happy Holiday“ oder frohe Festtage.

In einer multikulturellen Gesellschaft, einer Welt, die sich kulturell immer mehr verbindet und austauscht, einer Welt, in der eh nur noch 7% der Weltbevölkerung in Europa lebt, ist es wichtig, dass wir im Umgang mit einem achtsamen Gebrauch von Worten gebildet werden. Damit meine ich nicht einfach nur den Besuch von Rhetorikkursen.

Ob im Beruf oder Privat – in jeden Bereichen des Lebens zählen sie besonders: Gute Manieren und Umgangsformen. Anstand, Tugend und Bildung.

Warum brauchen wir Toleranz? Worin liegt der Unterschied zwischen Toleranz und Respekt?

Laut Andreas Zick haben wir da noch viel Spielraum. Der Professor für Sozialpsychologie leitet an der Uni Bielefeld das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung.

Wie er, sehe ich noch viele Lücken und sehr viel Spielraum für Toleranz in Deutschland. Aber das beginnt mit Wissen, Bildung, Wahrhaftigkeit und einer Weltanschauung, die nur funktioniert, wenn man die Welt einmal richtig angesehen und kennen gelernt hat.

Die Medien, der Journalismus sollten da dringend wieder einmal die Schulbank drücken. Eben zu einem Guru gehen. Zu einem Lehrer, für interkulturelles Miteinander und respektvolle, achtsame Kommunikation.

„Nicht wissen, ist nicht schlimm.

Schlimmer ist: nicht lernen wollen.“

Sokrates

„Wenn die ganze Welt schweigt, macht eine Stimme den Unterschied.“

Malala Yousafazi
Friedensnobelpreisträgerin 2014

Happy Holi – Das Fest der Farben

Happy HolyFest der Vergebung und des Neuanfangs

„Die Natur des Auges ist es, die Farben zu lieben; aber wenn das Herz nicht heiter ist, so mögen alle fünf Farben vor Augen sein, und man sieht sie nicht.“ – Lü Bu We

Es ist die Nacht des Holi-Festes. Die heiligen Feuer brennen. Heute, am letzten Vollmondtag des Monats Phalguna, der auf Ende Februar bis Mitte März fällt, feiert Indien das Ende des Winters und den Beginn des Frühlings. Das Holi-Fest ist eines der ältesten und wohl auch das farbenprächtigste aller indischen Festivals. Ursprünglich war es ein Ernte- und Fruchtbarkeitsfest, aber es wird auch der Sieg des Guten über das Böse gefeiert. Alte Streitigkeiten sollen begraben werden und die Menschen sollen sich versöhnen, soziale Gräben sollen überwunden und bestehende Freundschaften und Beziehungen erneuert werden. Die Menschen umarmen sich an diesem Tag und wünschen sich „Happy Holi“.

„Holi“ bedeutet, dass was passiert ist „Jo hogaya, Holi,“ heißt das, was vergangen ist. Also ist Holi eine Zeit, um an zu erkennen und wert zu schätzen, was passiert ist und dann auf seinem Weg weiter zu ziehen. Es ist die Feier des Vorwärtsgehens. An diesem Tag von Holi, schauen wir zurück auf das vergangene Jahr oder auch auf viele zurückliegende Jahre, um „kya ho-li“, das was vergangen ist zu betrachten. Eine Art Bestandsaufnahme oder Inventur. Wir betrachten alles, reflektieren und akzeptieren es und nehmen es an, ziehen unsere Lehren daraus und dann lassen wir es gehen.

Eine berühmte Geschichte von Holi, ist die von Pahlad und seiner Tante Holika, die versuchte ihn im Feuer zu verbrennen. Doch anstatt den göttlichen Prahlad zu verbrennen wurde die bösen Holika an seiner Stelle verbrannt.

So beginnt das Fest der Farben mit dem Entzünden von Freudenfeuern, ähnlich den Osterfeuern in Europa, am Abend vor dem ersten Feiertag. In diesem Feuer wird eine Strohfigur verbrannt: die Holika. Entzündet werden die Feuer im Andenken an den kindlichen Prinzen Prahlada, der auf wundersame Weise der Dämonin Holika entfliehen konnte, als sie ihn ins Feuer tragen wollte.

Prahlada hatte sich geweigert, seinem Vater Hiranyakashipu göttliche Ehren zu erweisen, weil er ein treuer Anhänger des Gottes Vishnu war. Die Weigerung hat den Vater so erzürnt, dass er seinen Sohn töten wollte, doch Prahada wurde gegen alles, was der Vater unternahm, von Vishnu beschützt.

Schließlich griff der König, der wegen dieser Fehlschläge sehr wütend war, zu einer List: Seine Schwester Holika, die durch besondere Kräfte vor dem Feuer geschützt war, sollte mit Prahlada auf dem Schoß ins Feuer springen und ihn so verbrennen. Es kam aber anders als geplant: Holika verbrannte und Prahlada entkam ohne eine einzige Verletzung wegen seiner unerschütterlichen Ergebenheit und Treue zu Gott Vishnu.

Daher ist ein wichtiges Symbol dieses Feiertages das Schlechte, unsere Sünden und die Bösartigkeit (unsere oder die anderer) im symbolischen Feuer zu verbrennen, so dass wir weiterziehen können. Allzu oft im Leben halten wir an Groll, Wut, Schmerz und Eifersucht fest und das für Jahr für Jahr.

Wir sind gebunden an das, was passiert ist und nicht existieren soll, oder an das, was wir hätten tun sollen und es unterlassen haben. Wir bleiben stecken, angekettet, eingesperrt durch die Taten der vergangenen Jahre, durch unsere alten Gewohnheiten und Verankerungen in unseren Komfortzonen – in der Opferrolle durch das, was andere uns angetan haben, was wir anderen angetan haben.

Holi ist die Zeit, um zu sagen: „Ho-li.“ Es ist passiert und jetzt ist es abgeschlossen. Ja, es ist vorbei. Heute ist ein neuer Tag, eine neue Zeit, ein neues Jahr. Der erste Tag eines neuen Lebens. Wir lassen die Schmerzen, Groll, Ärger, Gewohnheiten der Vergangenheit im Feuer verbrennen, so dass auch wir von diesem Tag hervorgehen, farbig nicht nur mit Farbe und Puder, sondern gefärbt von unserem innere Kraft reinen Bewusstseins, durch die Stärke der Meditation und durch die Macht des Gebets. Wir sehen diesen göttlichen Feiertag als eine Möglichkeit, um loszulassen. Das, was passiert ist, ist vorbei. Ho-li. Es ist hat stattgefunden. Und jetzt, heute ist ein neuer Tag. Wir dürfen die Ketten der Vergangenheit nicht in die Gegenwart tragen.
In Südindien feiert man zur selben Zeit das Kamadahan-Fest. Dessen mythologischer Hintergrund ist eher erotischer Natur und damit näher an dem ursprünglichen Fruchtbarkeitsfest. Kama, der Gott der Liebe, soll einst versucht haben, Shiva in seiner Meditation zu stören. Das machte Shiva so zornig, dass er Kama mit seinem dritten Auge zu Asche verbrannte. Kamas Frau Ratri flehte Shiva an, ihr den geliebten Gatten zurückzugeben. Der besänftigte Shiva gab Kama das Leben zurück und seitdem ist dieser Tag dem Gott der Liebe geweiht.

Gefeiert wird mindestens zwei, in einigen Gegenden wie z. B. in Varanasi sogar während zehn Tagen. Am ersten Tag trifft man sich mit seinen Freunden und Verwandten und besprengt und bewirft sich gegenseitig mit Farbpulver oder gefärbtem Wasser. Aufgrund der bunten Gesichter und Kleidung fällt es anschließend schwer, jemanden wieder zuerkennen. So heben sich die sozialen Unterschiede durch Kaste, gesellschaftlichen Status, Alter oder Geschlecht praktisch auf. Anschließend macht man sich Geschenke und speist opulent, vor allem Süßigkeiten.

In der weiteren Bedeutung des Wortes Ho-li, sind zwei Wörter zu finden: „Ho und Li“.

„Ho“ bedeutet zunächst, wie ich weiter oben geschildert habe etwas, was passiert ist, als bereits stattgefunden. „Li“ ist eine Form des Verbs „lena“ („liya“) oder „zu nehmen.“
Wir machen Vorsätze, Sankalpas für die Zukunft. So ist die Vergangenheit passiert (ho) und jetzt nehmen (li) wir ein neues Versprechen für die Gegenwart und Zukunft. Ein neues Versprechen für ein neues Ich. Die Vergangenheit können wir nicht mehr beeinflussen. Das können wir jedoch in der Gegenwart und Zukunft. Den Baum den wir heute pflanzen, dessen Früchte werden wir morgen ernten und genießen. Wenn wir unzufrieden mit dem Ergebnis von heute sind, blicken wir zurück auf die Vergangenheit, akzeptieren und anerkennen sie. Ein Ergebnis unserer Handlungen. Wir ernten das Ergebnis der die Saat, die wir einmal gepflanzt haben – süß oder sauer. Heute versprechen wir, dass wir von nun ab Samen pflanzen von Liebe, Frieden, Vergebung, Mitgefühl und Einheit.

An diesem Tag blicken wir mit tiefer, ergebener Ehrlichkeit in die Vergangenheit, lassen unsere Geschichten und das Gestern hinter uns. Mit der Vergebung, Akzeptanz und Verständnis lasen wir los und dann geben wir ein Versprechen für die Gegenwart und Zukunft, um uns fort zu bewegen mit Erneuerung, Licht, Liebe, der Vision der Einheit und des Friedens.
Nehmen wir uns Zeit, uns von dem tieferen Sinn des Holi-Festes leiten zu lassen. Nehmen wir die Bedeutung davon in unser Herz auf, dann wird Reinheit, Achtsamkeit, Göttlichkeit, Wahrheit und Güte die bestehende Arroganz, Gier, Täuschung, Ego und Groll vertreiben und wir werden in eine glänzende Zukunft schreiten.

Mit Liebe und Segen für Sie alle und alle Ihre Lieben.

„Es sind Harmonien und Kontraste in den Farben verborgen, die ganz von selbst zusammenwirken.“ – Vincent van Gogh

Farbenfest – Holi

In den Seilen hängen

In diesen Tagen, wo es noch winterlich kalt und dunkel ist, einer Zeit, wo sich viele nach Licht und Sonne sehnen und die Batterien leer und verbraucht sind, berichten mir meine Klienten, dass sie in den „Seilen hängen“ würden. Das zu einem Zeitpunkt, wo im Rheinland der Karneval beginnt, man mit seinen Kräften eher haushalten sollte, als die letzten Reserven auf zu brauchen. Die Batterien sind leer. Wie bei einem Auto, bei dem in der Anzeigekonsole schon lange die rote Warnleuchte angezeigt wird. Anstatt umgehend in eine Werkstatt zu fahren, zieht man einfach das Kabel heraus. Das rote Warnlicht geht aus und man ist überzeugt davon, so könnte die Fahrt mit voller Kraft weiter gehen. Doch schon bald zeigt uns die Erfahrung, die wir gerne verdrängen, dass der Wagen kocht oder der Motor keine Kraft mehr hergibt und stehen bleibt. –

Vielen geht es so in der heutigen Zeit. Burnout und andere unangenehme Begleiterscheinungen, die sich auch auf unser soziales Leben auswirken, durchlebt der moderne Menschen von heute wie nie zuvor. Weil wir nicht Maß halten und auf ein Gleichgewicht achten von Ruhe und Aktivität, alles bis an die Grenzen strapazieren ohne Rücksicht auf Verluste. Das Ergebnis wird sein, dass viele im Anschluss der Karnevalssession für Wochen krank sind, eine Grippe oder ähnliches auskurieren müssen und sich wieder aufbauen bis nach Ostern. 6 Wochen Fastenzeit und Flügel hängen lassen, „in den Seilen hängen“!

Wichtige Kraft und Energie geht verloren, die gerade jetzt, in einer insgesamt schwierigen Zeit, benötigen. Hängen bei einem Schiff die Segel schlaff, so kann es sich nicht fortbewegen. Die Herkunft der Redewendung ist auch möglich von den Sielen: In Norddeutschland hießen so die Arbeitsgeschirre für Ochsen und Pferde. Dann würde in den Seilen hängen bedeuten: vor Arbeit ganz entkräftet sein.

Damit also ein Schiff seinen Hafen erreicht, braucht es Weitsicht, – denn ein Schiff, was seinen Hafen nicht kennt, dem ist kein Wind hold,- guten Wind, unterstützende Strömung und eine Mannschaft, die fit motiviert und begeistert ist.

„Das Schiff, daß dem Steuer nicht gehorcht,
wird den Klippen gehorchen müssen.“

Klippen

Willkommen in 2013

Das neue Jahr hat begonnen. Für das bevorstehende Jahr wünsche ich alles Gute, viel Erfolg, Glück, Zufriedenheit und Gesundheit. Mögen alle Herausforderungen und Aufgaben gemeistert und positiv bewältigt werden.

Zunächst müssen wir unsere Lebenslagen und Gegebenheiten nehmen wie sie sind. Was wir dann ändern können, sind unsere geistige Einstellung und Haltung. Zweifel an einem fortschrittlichen und glücklichen Leben, bedeuten den Tod. Zweifel sind wie das vertrocknete Wurzelwerk des Lebens.

Erwartungen sind machtvolle Auslöser für unser Gehirn. Positiv wie negativ. Wenn wir kontinuierlich annehmen, dass unser Leben unglücklich oder erfolglos verläuft und jeder noch so kleinen Niederlage, jedem Fehltritt, jeder Krise und Aufgabe mit Angst und Schonverhalten entgegnen, wirkt diese Haltung unweigerlich auf unser natürlich, spontanes und anstrengungsloses Erinnerungsvermögen unserer Zellen und Neuronen.

Unsere Erwartungen sollten nach vorne ausgerichtet sein. Weg von den inneren Ängsten und der Furcht des Zweifels. Dahin, was wir entdecken können, was wir schöpferisch gestalten können. Andernfalls beeinträchtigen wir unser Wachstumspotential und die Fähigkeit des Lernens.

Wir werden teilnahmslos, erschöpft und ausgepowert. Warum gibt es wohl immer mehr Menschen mit Erschöpfungszuständen?

Depressionen und Angstzustände hindern immer mehr Menschen daran, ihrer Aufgabe nachzugehen. Inzwischen sind die psychischen Erkrankungen der häufigste Grund für die Frühverrentung von Erwerbstätigen. Im Jahr 2011 wurden rund 41 Prozent der Anträge auf eine Erwerbsminderungsrente mit Depressionen, Angstzuständen oder ähnlichem begründet, wie der „Welt am Sonntag“ zufolge aus Daten der Deutschen Rentenversicherung hervorgeht. Im Jahr 2000 hat dieser Anteil bei 24 Prozent gelegen; bis 2010 war er auf 39 Prozent gestiegen. Zeitgleich steigt bedrohlich die Anzahl von Demenz-, und Alzheimerkranken. Das darf so nicht weitergehen und ein Wandel unserer Lebenseinstellung ist dringend notwendig. Für jeden.

„Möchtest du wissen, welche Deine Gedanken und Haltungen in der Vergangenheit waren, betrachte Deinen Körper und Deine Realität von heute. Möchtest Du wissen, wie Dein Körper und Deine Realität von morgen aussieht, betrachte Deine Gedanken und Haltungen von heute. Beachte stets gute Haltungen und Gewohnheiten. Sei achtsam mit Deinen Gedanken. Jede Zelle Deines Körpers, jedes Neuron Deines Gehirns, lauscht auf Deine Impulse und schafft Deine Realität von morgen.“

In diesem Sinne starten wir mit diesem Neujahrsanfang in ein spannendes Jahr und beginnen es mit den besten Vorsätzen für eine bessere Lebenszeit.

Joachim F. Nusch (Ganusch)

Meine Ansprache ist auch auf Youtube veröffentlicht unter:

http://www.youtube.com/watch?v=pR-Whl2nVDw

Trendanalysen, Unternehmensberatung, Personalauswahl, Coaching, Mentoring, Talentscouting, Unternehmenskulturanalyse, Spirit in Business, Mentalhealthcare, Anti-Stessprogramme, Visionsarbeit, ökologisch, sozial, ethisch und holistische Dienstleistungen, Börsen-, und Finanzastrologie

www.vedharma.de
www.jyotishi.de
shop.vedharma.de
meditierstduschon.de
www.joachim-nusch.de

Fähigkeiten, Talente und Potentiale

Im Grunde genommen ist unser Leben die Summe unserer Talente, die wir aus latent vorhandenen, unendlichen Potentialen heraus, von Geburt an entwickelt haben. Dazu gehören Sprechen und Kommunizieren, Gehen, Schwimmen, Schreiben, Lesen, Autofahren, bis hin zum Bedienen eines Computers oder Smartphones.

Einer unserer Fehler besteht darin, unsere Fähigkeiten zu begrenzen auf das, was wir uns vorstellen können, oder auf in der Gesellschaft erforderliche Kompetenzen. Das machen nur Ameisen oder Bienen.

Wir reduzieren unsere unbegrenzten Möglichkeiten auf zu wenig, wenn wir aufhören unsere geistigen Potentiale und vorhandenen Synapsen im Gehirn, nicht täglich für neue, schöpferische Gaben und Vermögen zu öffnen. Darin liegt der erste Schritt der Potentialentfaltung. Durchbrechen, transzendieren von geistigen Limitationen und Auflösung von hemmenden oder blockierenden Synapsen (inhibitorischen Synapsen) in unserem Gehirn.

meditierstduschon.de

22.12.2012 – wir leben noch

Hallo, wir leben noch. Die Welt ist nicht untergegangen.

Wir sind alle noch da. Auf niemanden ist mehr Verlass. Nicht auf Politiker, nicht auf die Kirche und auch nicht auf die Mayas!

Was lernen wir dadurch? Nicht auf die Versprechungen anderer zu hören. Das Ruder selbst in die Hand zu nehmen.

Selbstverantwortlich zu werden und zu Handeln, um gemeinsam eine neue, bessere Welt aufzubauen. All das abzuschaffen, was uns krank macht, was uns, unser Leben, unsere Natur zerstört, was unseren Geist belastet.

Die Ursachen all des Übels der Menschheit an der Wurzel des Lebens auflösen, in dem wir einem Baum dort Wasser geben, wo er es benötigt. Eben an der Wurzel, nicht die Blätter färben, weil wir glauben dadurch würde der vertrocknende Baum geheilt.

Es geht um die Seele und den Geist. Dort müssen wir ansetzen. Wir sollten es einfach versuchen und ein einziges Mal die guten Vorsätze umsetzen und nicht wie die meisten guter Vorsätze für das neue Jahr, die sich manch einer am 31.12 vornimmt, am 01.01 schon vergessen sind.

Wir sind Gestalter, Schöpfer. Die Entscheidung, die Konsequenz, der Fokus liegt in unserer Hand, dass unmögliche möglich zu machen. Packen wir’s an.

21.12.2012 – Das Leben siegt

Es ist Mitternacht. +14c Aussentemperatur. Ich fahre wenige Kilometer an Bugarach vorbei. Die Bergkette der Pyrenäen liegt im Westen.

Durch den leicht verschleierten Halbmond, der genau über den Bergen steht, sehe ich die in der Dunkelheit liegenden Täler. Nichts regt sich dort. Kein Blitz, keine UFOs am Nachthimmel zu erkennen. Kein Weltuntergang.

Heute ist Winteranfang. der 21.12.2012. Ein einfacher Tag, aber mit großer Kraft. Nicht weil es der 21.12. ist, sondern weil dieser Tag „real“ ist für Milliarden Menschen.

Vereint über das morphogenetische Feld. Sie alle denken an eine Sache: Hoffnung! Neuanfang! Ein Denken, ein Gefühl, ein Impuls, ein Klang. Unwichtig ob einer daran glaubt, es belacht oder verleugnet.

Auch derjenige, der das Licht bekämpft muss sich mit dem Licht beschäftigen und desto mehr nähert er sich selbst dem Licht. Wer einmal sieht, kann sich nicht mehr blind stellen. So ein globales Event, im Sinne der Projektion etwas Neues könnte beginnen, hat es noch nie gegeben .

Jeder Mensch ist ein ganzes Universum. Eingebunden in die Gemeinschaft. Dieser kollektive Bewusstseinsimpuls löst etwas aus. Es durchdringt die tiefste der tiefsten Ebenen unseres neuronalen Netzwerks. Ein neurologischer Tzunami. Das allein ist ein „Wunder“ und alle Neugeborenen dieses Tages werden von diesem Impuls der Güte geprägt und gesegnet.

Das ist der Neuanfang . Damit beginnt das Goldene Zeitalter, was diese Kinder vorbereiten. Wir verlieren die Angst vor dem Weltuntergang, die Macht der Angst schwindet, wir gewinnen Vertrauen. Ein wundervoller Tag, der die Herzen heilt. Das Leben siegt.

Richtungswechsel – Transit der beiden Schicksalssterne Rahu und Ketu am 23. Dezember 2012

„Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst.“
Albert Schweizer

Dezember 2012. In diesen Tagen überschlagen sich die Nachrichten mit dem Thema was alles überschattet. Fast will man es Ausblenden. In den hektischen letzten Vorbereitungen zum Jahreswechsel kann man diese Nachrichten rund um den Termin des 21.12.2012 nicht mehr hören. Dennoch ist diese Zeit bedeutsam. Seit Jahrtausenden beobachtet. Seit Anbeginn der Zeiten, wird das Leben auf unserem Planeten und in unserem Sonnensystem durch kosmische Geschehnisse beeinflusst. Niemand kann sich diesen Mächten und Gesetzen entziehen. Auch wir nicht. Erneut steht etwas Einzigartiges bevor. Uralte Mythen, Überlieferungen vieler Kulturen und Erkenntnisse moderner Wissenschaft, prophezeien ein besonderes Vorkommnis mit richtungweisender Qualität für die kommenden Kulturen. Stehen wir vor einem neuen Zeitalter?

Als genauer Beobachter der aktuellen Zeitqualitäten, erleben wir ungeachtet der täglichen Hektik einen der komplexesten Monate unserer Zeit schlechthin. Aber was sagen uns die Zeichen der Zeit, die Muster der kosmologischen Analyse und Deutung aus vedischer Sicht? Es ist wie eine Potenzierung aller planetaren Aktivitäten der vergangenen Jahre. Der wohl wichtigste Transit der letzten Jahrhunderte wird in Kürze stattfinden. Vergleiche der Begebenheiten der letzten 1000 Jahre menschlicher Chronik zeigen erstaunliche Parallelen. Die anschwellenden Energiemuster bringen jetzt noch kompliziertere und anspruchsvollere planetare Aktivitäten mit sich, die uns in den kommenden 18 Monaten beeinflussen werden. Jeder wird es spüren. Jeder auf seien Art und Weise unterschiedlich darauf reagieren. Eine Epoche geht zu Ende und eine neue Epoche wird beginnen.

Am 23. Dezember wechseln die zwei mächtigsten Schicksalssterne die Zeichen. Die beiden mystischen Mondknoten gehen bis 12. Juli 2014 in die Waage und in den Widder. Bis 13. Januar 2013 wird dieser Transit abgeschlossen sein, der uns für 18 Monate prägen wird. Die Zeit zwischen 23. Dezember und 23. Februar wird als eine Art Nacht bezeichnet.

Jyotishis haben errechnet, dass diese Zeit auf Februar 2013 fallen wird und nennen es das Samavartaka-Feuer, eine Solar-Reinigung der Erde. Sowohl der Maya-Kalender als auch die Samavartaka-Feuervorhersagen, wurden vor mindestens 5.000 Jahren gemacht, es gibt jedoch einige Streitigkeiten über die Richtigkeit des Enddatums des Maya-Kalenders.

Die Zeit zwischen den Jahren bzw. dieser Epoche des Übergangs, wird als Pralaya oder Weltennacht bezeichnet. In dieser Übergangszeit, löst sich ein in Entwicklung begriffenes Weltensystem vollständig aus der äußeren räumlichen Offenbarung, dem sog. Manvantara oder Weltentag, in ein rein geistiges Dasein zurückzieht. Stehen wir vor einem goldenen Zeitalter?

Krishna sagte zu Ganga (Gangamata, der Ganges als Göttin personifiziert):

„Fünftausend Jahre ab diesem Zeitpunkt, innerhalb der Spanne des Kali Yuga, wird es eine Atempause von dieser schrecklichen Zeit geben. Es wird ein goldenes Zeitalter von 10.000 Jahren sein. „

Ich werde dazu Anfang des neuen Jahres ein spannendes Hörbuch veröffentlichen, was dann über Amazon, Audible und andere Onlineportale erhältlich sein wird.

Schlangenbeschwörer sind wie magische Unterhaltungskünstler, die man in südöstlichen Ländern auf Jahrmärkten und Wochenmärkten antrifft. Indien ist voll von diesen Meistern der Dressur. Mit ihren Königskobras kann man sie in Delhi oder auch in Agra bewundern, vor den Toren des weltberühmten ‚Taj Mahal‘, das Shah Jahan in Agra als Mausoleum für seine Gattin und sich selbst erbauen ließ.

Sie haben die Kunst erlernt, Schlangen zu beherrschen. Sie nutzen einige Tricks, um den Anschein zu erwecken, die Schlange „tanze“ zu den Tönen ihres Musikinstruments.

Die in dunklen Körben gehaltenen Tiere werden beim Öffnen des Deckels durch das einfallende Tageslicht geblendet und fixieren sich auf das erste bewegende Objekt, das sie (schlaftrunken) sehen, als potenziellen Gegner, welches meist die „Flöte“ oder der Schlangenbeschwörer selbst ist.

Schlangenbeschwörer in Agra, Indien
Schlangenbeschwörer bei Agra.

Wer einmal gesehen hat, wie gefährlich diese Tiere sind, hat große Achtung vor ihnen. Sie sind schnell, reagieren urplötzlich und greifen auch dann noch an, wenn man den Kopf des Tieres abgetrennt hat. Bis zu 4 Meter weit können die gerade getöteten Tiere mit ihrem giftigen Biss den Angreifer noch tödlich verletzen, während der untere Teil des Körpers schnell ins dichte und schützende Unterholz verschwindet. Es heißt, dass Schlangenkönige große Geheimnisse von ihren Schlangen erfahren würden. Angeblich könne ein Schlangenkönig den giftigen Tieren befehlen, andere Menschen zu töten, aber nie würde eine Schlange ihren Herrn angreifen, außer er bittet sie darum. Solche Legenden und Vorstellungen sind in Asien noch heute weit verbreitet.

„Kann eine Schlange dich auch nicht verletzen
ihr aufgeschwollner Hals erregt Entsetzen
Egal, ob giftlos, ob mit Gift beschert
Mit einer Haube sie sie stets bewehrt“

Indien ist voll mit Geschichten, Märchen und mythologischen Erzählungen über Schlangen und ihre Bezwinger. Die Magie der größten der Schlangen, Vasuki, der Urschlange, durchfließt bis heute jeden Aspekt indischer Kultur und Alltagsgeschehen.

Vasuki ist in der indischen Mythologie der König der Schlangen (Nagas). Er spielt seine wichtigste Rolle als Seil beim Schöpfungsmythos vom Quirlen des Milchozeans. Vasuki ist auch ein Attribut Shivas, um dessen Hals hängend er dargestellt wird.
In Form von Rahu und Ketu, sind sie als die beiden Mondknoten zu sehen.

Vasuki - Quirlen des Milchozeans
Vasuki – das Quirlen des Milchozeans

Rahu und Ketu, die beiden mächtigen Mondknoten, sind auch als die Chayya-Grahas (Schatten Planeten) bekannt.

Rahu stellt den Nordknoten und Ketu den Südknoten da. Nach der vedischen Mythologie repräsentieren diese Planeten eine Schlange. Sie stehen für die dunklere Seite unserer Natur. In unserem Leben geht es größtenteils darum, diese uns kontrollierende und manipulierende Energie zu verstehen und zu überwinden. Es ist wie eine Kunst, die wir erlernen sollen, diesen inneren Drachen oder diese Schlange zu reiten. Zeit, Raum, Dimension, Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Alles was wir in Wirklichkeit dafür benötigen, ist in uns vorhanden. Wir müssen uns dieser Kraft nur bewusst werden und uns dieser Macht bedienen.

Rahu ist der Planet des Materialismus und gibt materielle Gewinne in einem bestimmten Bereich. Wenn er gut platziert ist, gibt er Glück, Reichtum und eine machtvolle Position. Aber er erzeugt auch mentale Ängste. Wenn die Position des Rahu ist nicht gut platziert ist, dann dies zu Verlust der Position, juristische Probleme, Unfälle und Unglück führen.

Ketu, der 180 ° von Rahu entfernt auf der entgegen gesetzter Seite steht, entwendet einer Person die bevorzugten Aspekte des Lebensbereiches, den er grade bei seiner Wanderung streift. Durch den zunehmenden Druck, etwas Loslassen zu müssen, eine Verklammerung aufzugeben und der damit verbundenen Lebenskrise, wird diese Person oder Gruppe so auf einen höheren Lebensplan zurückgeführt. Die Notwendigkeit das Leben auf ein langfristig ausgerichtetes Handeln und den Masterplan der Schöpfung auszurichten wird immer stärker. Der Geist des Menschen wird nach innen gerichtet. Es erfolgt eine Abkehr von vergänglichen Werten, um die ultimative Wahrheit zu erlangen. Der Tanz des Lebens, als Lila oder Leela in Sanskrit bezeichnet, offenbart durch den Einfluss von Ketu das göttliche Spiel. Die Schöpfung wird als Spiel wahrgenommen und dadurch radikale Freiheit und Spontanität erlangt.

Für die Menschen, in denen die Position von Ketu im Geburtshoroskop ungünstig platziert ist, kann es zu Depressionen, Verwirrung, Trennung und Missverständnissen in Beziehungen führen. Eine individuelle Rahu-Ketu Analyse kann Ihnen helfen, die allgemeine Natur und Beschaffenheit der Rahu-Ketu Charakteristiken zu erkennen und die Verschleierungen dieser Schicksalssterne zu lüften. Die Offenbarung der Wahrheit und die dazu förderlichen Hilfsmittel ungünstige Einflüsse zu mildern, hilft die bevorstehende Zeit mit ihren neuen Aufgaben, Prozessen und Entscheidungen positiv zu gestalten.

„Mit demselben Gift, von dem ein Weniges ein lebendes Wesen töten würde,
wird jener, der das Wesen von Gift versteht, indem er dies Gift benutzt, dies Gift vertreiben“

Nagas - Schlangen

Nagas – Schlangen

Ist Rahu – Ketu ein Freund oder ein Feind?

Lassen Sie sich Ihr Geburtshoroskop und das Netz der Zeit ansehen, in der Sie sich bewegen. Diese Analyse wird auch die Auswirkungen des aktuellen Transits von Rahu und Ketu für die kommenden 18 Monate beinhalten, zusammen mit Empfehlungen für Gegenmittel, um potentiell angelegte schädliche Wirkungen zu überwinden, sollten diese bestehen.

Abgesehen von den Einschätzungen der Folgeerscheinungen zu den Schicksalssternen Rahu und Ketu in Ihrem Leben, erhalten Sie anschließende Informationen:

· Allgemeine Natur & Wesenheit von Rahu & Ketu
· Die Karmische Bedeutung von Rahu-Ketu, wie es im Geburtshoroskop existiert
· Auswirkungen des aktuellen Transits des Planeten Rahu.
· Auswirkungen des aktuellen Transits des Planeten Ketu
· Besondere Bedeutung des aktuellen Transits des Planeten Mars mit Bezug auf den Transit von Rahu und Ketu.
· Besondere Bedeutung des aktuellen Rahu-Ketu Transits mit Bezug auf die Saturn-Konjunktion
· Betrachtung des Rahu Einfluss auf Waagezeichen
· Betrachtung des Ketu Einfluss auf Widderzeichen
· Besondere Bedeutung zum Transit über die Geburtshäuser
· Besondere Bedeutung für Finanzen
· Zusammenfassung und Schlussfolgerung der erkannten Energiemuster
· Empfohlene Gegenmittel und Abhilfen

„Des Schicksals Sterne wohnen in der eignen Brust.“
Friedrich Schiller

Planen Sie Ihre Zeit fortlaufend mit Hilfe des umfassenden und nachhaltigen Systems der vedischen Astrologie und Kosmologie. Mein individualisierter Coaching-, und Beratungsprozess ist erprobt und veranschaulicht systematisch Trends und Zeitqualitäten. Verstehen Sie die Schicksalssterne und ihre Einflüsse für die kommende Zeit. Mit Unterstützung dieses Wissens, können Sie Ihre Vorhaben optimieren, Ihr Handeln erfolgreicher gestalten, Ihre Energieeffizienz steigern, Ihre Ressourcenverteilung fokussieren und sowie Reibungsverluste reduzieren. Ob privat, im Beruf oder im Geschäftsleben.

Buchen Sie rechtzeitig einen Termin, um in die Vorteile dieses Wissens zu kommen. Email: info@jyotishi.de Telefon +49 2463 997366 / +49 2463 997367

Vorankündigung: Mein Hörbuch zu diesem Rahu-Ketu Transit am 23.12.2012 erscheint im Januar. Eine Darstellung, mit geschichtlichen Hintergründen, Geschichten und Prognosen über die Zeitqualität, die durch diese neuen Energiemuster aufgezeigt wird.

„Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun..“
J. W. v. Goethe

Abschließend wünsche ich meinen Lesern noch ein glückliches und lichtvolles Weihnachtsfest, sowie ein gutes und erfolgreiches neues Jahr, im Einklang mit den Rhythmen der Natur und des Kosmos.

Herzliche Grüße

Joachim Nusch

Ganusch

Neueste Beiträge

Archive

Kategorien

Meta