Shani Sanskrit

Shanyscaria

Shani Transit September 2009

„Wirf Deine Sorgen wie Herbstblätter in einen strömenden Bach.
Sieh ihnen zu, wie sie hineinfallen und davon treiben. Und dann vergiss sie.“

Zen Weisheit

Auf den Wandel vorbereiten durch Entspanntheit, Zuversicht und eine neue
pro-aktiv dynamisch-gelassene Handlungsweise.

Nach nunmehr zwei Jahren erlaube ich mir wieder aus aktuellem Anlass einen umfangreicheren Brief zu schreiben, der zum Lesen etwas mehr Zeit und Muße erfordert. Wer diese Email nicht speichern möchte oder lieber später darauf zurück greifen möchte, kann den Artikel auch in meinem Vedhama-Blog online nachlesen.

Shani, ein Deva und Sohn Suryas, wird in der vedischen Astrologie (Jyotish) durch den Planeten „Saturn“ verkörpert.

Shani Graha

Der Ursprung des Namens Shani (शनि) wird abgeleitet von
Shanaye Kramati Sa: (शनये क्रमति सः) „Der, der sich langsam bewegt.“

So dauert es 30 Jahre, bis Saturn einmal die Sonne umrundet hat.
Weitere Bezeichnungen für Shani sind:

Shanaiscarya (शनैश्वर) Shani Bhagavan, Shaneesvara, Saneesvara, Shaneesvaran, Shani Deva.

Nach nunmehr 2 ½ Jahren verlässt Saturn (Shani शनि ) das Löwezeichen und geht bis 15. November 2011 durch die Jungfrau (Kanya). Wir sind mitten in der Zeitenwende. Ein wesentlicher Prozess der Entwicklung und Reifung der menschlichen Seele, die jeder für den nächsten Schritt leisten muss, wird dann abgeschlossen sein. Noch nie gab es auf globaler Ebene so viele Veränderungen im Außen. Das lässt den Schluss zu, dass diese Veränderungen auch im Innern stattfinden.

Das Kollektivbewußtsein ist instabil geworden. Somit ist es an der Zeit, dass jeder Einzelne durch Entschleunigung, Yoga und Meditation einen Beitag zur subjektiven Stabilität leistet. Nur so werden wir das Chaos und den Stress um uns herum aushalten und dem Chaos mehr Ordnung, Harmonie und Kohärenz geben können.

Hier liegt die Verantwortung von uns allen. Im wahrsten Sinne des Wortes im „Nichtstun“. Im transzendenten Feld des Lebens gefestigt zu sein und zu tun, was das Herz empfiehlt. „Tue weniger und erreiche mehr.“

„Yogastha kuru karmani“
Im Selbst (Einheit, Yoga) gefestigt – handle.
Bhagavad Gita: Kap. 2.Vers 48

Die Folge unserer Evolution zeigt, dass wir mehr und mehr in unserm Verhalten verfeinerter werden. Größtenteils war das Verhalten vergangener 1000 Jahre eher aggressiv und re-aktiv, weil da Nervensystem mehr mit Kampf, Krieg und Verteidigung zu tun hatte. Heute beobachten wir oft zwei Sorten von menschlichen Verhaltensweisen.

Eine Gruppe ist: tatkräftig, zielstrebig, massiv, forsch, rücksichtslos, handlungsorientiert und die andere Gruppe:
passiv, abwartend, zu sensitiv, demutsvoll, re-aktiv oder kriechend.

Beide Gruppen sind unberechenbar.

Die eher äußerlich handlungsorientierten Menschen glauben, sie würden durch ihr Handeln etwas erreichen. Stattdessen verhalten sie sich unsozial und unökologisch. Sie erreichen im Grunde genommen gar nichts. Sie vergeuden Lebenskraft und nutzen die Schöpfungskräfte destruktiv, legal oder illegal, um ihre eigenen, kurzsichtigen Ziele zu erreichen, an sich allein denkend.

Jedoch wird man in Zukunft dem materialistischen Wachstumsglauben und Konsumrausch, Vorstellungen von Überlegenheit durch Macht, Geld, Militär und Krieg nicht mehr erfüllen können.

Die passiven, re-aktiv abwartenden Menschen erreichen ebenso nichts. Sie beziehen keine Stellung, sind weder sozial noch kreativ-schöpferisch tätig oder orientieren sich an falschen Werten und Vorbildern, die nicht ihre eigenen sind.

„Nicht dadurch, dass er überhaupt nicht mehr handelt,
gelangt der Mensch zur Freiheit von karmischen Fesseln,
und auch durch Entsagung erreicht er keine Vollkommenheit.“
B.-Gita Kapitel 3 Vers 4

Beide stehen am Ende mit leeren Händen da. Diejenigen, die glauben etwas geschaffen zu haben und feststellen, dass sie alles verlieren, Geld, Ansehen, Status, Anerkennung, Gesundheit, Familie und am Ende sogar ihr wertvollstes Geschenk, ihr Leben.

Diejenigen, die glauben, besser passiv zu verharren, nichts zu tun, abzuwarten, zu ertragen und das wenige was sie besitzen zu schützen, Energie aufwenden zu verhindern oder eben einfach nur gegen alles und jede Veränderung zu sein. Beide erkennen ihre Fehler oft zu spät, nach schweren Transformationen und Verlusten, ohne Kraft und Inspiration für die notwendige Lebensreform.

„So handle, O Arjuna, und sei fest im Yoga,
gib Bindungen auf und bewahre Gleichmut
in Erfolg wie Misserfolg,
Ausgeglichenheit des Geistes heißt Yoga:“
B.-Gita Kapitel 2 Vers 48

Die Bhagavad Gita, neben den Upanishaden und Puranas, ein wichtiges philosophisches Lehrbuch der vedischen Literatur, gibt uns Hinweise auf ein Leben, was gegründet ist in der Stille, in der unendlichen Dynamik schöpferischer Impulse. Ruhe und Aktivität, Stille und Dynamik. Aus der Gelassenheit, der Schöpfung und dem Naturgesetz dienendes pro-aktives Handeln, der Intuition und dem eigenen Gefühl zu folgend.

Shani (Saturn) in Jungfrau bringt einen kollektiven „Umdenkprozess„ in Gang.

Nach der Enttäuschung, der Erkenntnis, dass die paradiesischen Verwirklichungsträume einer materialistischen Welt nicht umzusetzen sind, ein Prozess der nun über 2.500 Jahre andauert, nach der Erkenntnis, dass die Maßnahmen nicht greifen werden, den Zusammenbruch des Verschuldungsprogramms aufzuhalten (Abwrackprämie geht zu Ende, eine weitere Ãœberproduktion in der Autoindustrie können wir uns nicht leisten, HRE braucht schon jetzt weitere 7 MRD €, die Profitgier treibt das Casino System weiter an….) wird das Ergebnis sein, dass sich mehr Menschen umorientieren, aktiver werden und Stellung beziehen. Welche Richtung sie einschlagen, hängt davon ab, wie stabil das Kollektiv auf der Ebene feinerer Bewusstseinsfelder sein wird. Der Trend ist positiv.

In meinem Newsletter vom 15. August 2007 und auch den weiteren Briefen, habe ich bereits zu den Herausforderungen, die Saturn und andere astrologische Einflüsse in diesen Jahren mit sich bringen geschrieben. Ich habe einige Bereiche aufgezählt, in denen es Veränderungen geben würde. Das ist in vollem Maße eingetroffen. Wir sind mitten in einer Zeitenwende und da ist es wichtig, dass jeder von uns erkennt, was getan oder auch nicht getan werden muss. Vertrauen und Stille in diesen Prozess, statt Angst sind nötig.

Zuversicht und konstruktives weitsichtiges Vorbereiten auf den Wandel, statt unbesonnener Aktionspläne. Die Basis dafür liegt in unserem Innern.

Zu der noch immer aktuellen Wirtschaftskrise haben ich geforscht und die Konsequenzen durchdacht. So trifft der Einfluss Saturns jeden Einzelnen oder Alltagsbereich unterschiedlich, je nach astrologischer Rahmenbedingungen.

Die Macht der Transformation und des Wandels wird noch nicht anhalten und mehr auf einer subtileren emotionalen Ebene fortfahren, eine globale Reform vorantreiben. Die Veränderung muss von „Innen“ kommen. Die kommenden 2 ½ Jahre werden viel mit der Notwendigkeit der „Verfeinerung“ zu tun haben. Die Zeit bis Ende August 2010, wenn Saturn in das Mondhaus (Nakshatra) Hasta, einem positiven (Deva) Zeichen wechseln wird, bringt noch einiges an Herausforderungen im strukturellen, materiellen Bereich mit, wie schon in den vergangenen 2 ½ Jahren geschehen. Ab dann wird uns ein neues Wissen und Verständnis in die Hand gelegt und die eigentliche innere Ausbildung beginnt.

Hasta ist ein Mondhaus, was von Savita, beherrscht wird, was symbolisch den Sonnenaufgang bringt. Wir erfahren dann den letzten Schliff zur wichtigsten Veränderung die abgeschlossen werden muss, in ein Jahrtausend des Friedens, zunehmender Liebe, Harmonie und Spiritualität.

2010 wird also ein spannendes Jahr.

„Wachstum bedeutet Wandel,
und Wandel birgt Risiken,
den Schritt vom Bekannten ins Unbekannte“

Auch wenn es zur Zeit in den Medien anders dargestellt wird. Es gibt noch keinen Aufschwung! Noch stehen wir am Rand eines kompletten Zusammenbruch der Weltwirtschaft, mit möglichen verheerenden Folgen wie Massenarbeitslosigkeit, (Automobilbranche) Geschäftsschließungen im großen Stil, soziale Unruhen, gewalttätige Proteste, ideologische Radikalisierungen sowie weitreichende Armut und Verelendung, denn das Denken der Entscheider, Lobbyisten und der Weltbevölkerung hat sich noch nicht geändert.

Ich vertrete mit meinen Ansichten realistische Einschätzungen und sehe durchaus positive Trends. Leider wird kritischen Hinweisen schnell der »Pessimismus«-Stempel aufgedrückt, was durch meine Beobachtungen auf keinen Fall so verstanden werden darf.

Es geht um eine optimistische Zukunftsentwicklung die ich erkenne, die aber auf der Basis von inneren und äußern Reformen passieren muss und wird. Es geht um den Prozess der Menschheit, zu erkennen wer wir in Wirklichkeit sind, sich dem diabolischen System zu entziehen und unserer göttlichen Existenz zu bewusst zu werden. A-Dharma,- Angst, Schmerz, Machtgier, Rechte und Pflichten die belasten und geschaffen wurden aus Ignoranz und fehlendem Leben im Einklang mit den göttlichen Gesetzen (Dharma), dürfen nicht weiter die Vorherrschaft haben.

Straußengleich werden die Köpfe im warmen »Das wird schon wieder!« -Sand der Medien vergraben, um dem System nicht die wichtigste Währung, das Vertrauen, zu entziehen.

Die Maxime lautet weiterhin, „mit voller Kraft voraus“, „wenn nicht jetzt wann dann“ aber man weiß nicht wohin es geht. An den jetzt veröffentlichten Inhalten der Parteiprogramme für die bevorstehende Wahl können wir erkennen, wie orientierungslos die Politik ist. Inhaltsleer und ohne konkrete Strategie oder einer langfristigen nachhaltigen Werteausrichtung. Da kommt die Schweinegrippe, mit der wegen möglichen Nebenwirkungen umstrittenen Massenimpfung, gerade Recht, den Bürger zu erschrecken und angebliche Stärke zu zeigen.

Eine auyurvedisch, gesund orientierte Lebensweise würde weder eine Schweinegrippe ausbrechen lassen, noch eine Impfung notwendig machen.

So schrecken viele Menschen vor den Nebenwirkungen der Impfung zurück. Laut einer Studie wollen sich nur noch 13% der Deutschen impfen lassen. Somit wird die Impfaktion in Deutschland zu einem finanziellen Verlust führen, für den der Steuerzahler wieder gerade stehen muss. Der Vizepräsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, hält die Impfaktion für einen „Flop„.

Ein noch existierendes Vertrauen der Bürger in die althergebrachten Parteien, die ohne Mut sind um über die Industriegellschaft hinweg zu denken, ist nicht berechtigt. Eine effektive Regulierung der Finanzmärkte ist nicht in Aussicht, die notwendigen Reformen werden durch weiteres Zocken an den Börsen verhindert, die Mittel zur nötigen Stärkung der Finanzmärkte durch Steuermittel wurden von der Finanzindustrie nicht im Sinne effektiver Regulierungen genutzt. Auch so kann eine Plünderung im Umgang mit staatlichen Geldern funktionieren.

Die Entwicklung zeigt, dass die so oft zitierte „Nachhaltigkeit“ kein Ausdruck von Ethik oder einem veränderten Bewusstsein ist, sondern nur leer Worthülsen sind. Profitgier orientierte Investoren sind wieder auf den schnellen Gewinn aus. Die Zocker sind zurück und das alte Casino Niveau ist bald wieder erreicht.

Das Versteckspiel im politischen Wahlkampf in der Bundesrepublik beschränkt sich in der größten Wirtschaftskrise auf den Dienstwagen von Ulla Schmidt und ein Abendessen für Josef Ackermann. Das Phänomen von „Horst Schlämmer“ zeigt die politische und gesellschaftliche Irrealität. Als Spaß-Kanzlerkandidat fordert er “Schönheitsoperationen“ für alle und will auf keinen Fall vier Millionen Arbeitsplätze schaffen. Von 18% der Wähler wird Horst Schlämmer als überzeugendster Kanzlerkandidat gesehen.

Die bevorstehende Wahl müsste im Grunde genommen um ein Jahr verschoben werden. Dieser September ist vom Muhurta (der Zeitqualität) für eine Bundestagswahl vollkommen ungeeignet.

Die instabile kollektive Situation, macht also auch von den Politikern keinen Halt. Dort wo Dharma, Rechtschaffenheit, Respekt und Achtung nicht gelebt wird, Bildung und Gesundheitsvorsorge durch Naturheilmittel, nicht nur in den Schulen fehlt, sondern auch in vielen Familien, bei den Eltern, die oft zweifelhafte Vorbilder für ihre Kinder sind, kann es auch keine Neuorientierung geben. Die Familien-, und Bildungspolitik ist gescheitert. Ãœber 28 % unserer Kinder unter sechs Jahren, von denen es immer weniger gibt, leiden an einer chronischen Krankheit. (Neurodermitis, Asthma, Migräne) Die öffentliche Diskussion und das Regierungshandeln drehen sich seit Monaten vorrangig um die Wirtschafts- und Finanzmarktkrise. Das Thema Bildung ist weit abgeschlagen – in den Köpfen und in den Kassen der Entscheidungsträger von Bund und Ländern.

„Die Fesseln der Gewohnheit sind meist so fein,
dass man sie gar nicht spürt.
Doch wenn man sie dann spürt, sind sie schon so stark,
dass sie sich nicht mehr zerreißen lassen.“
Samuel Johnson (1709-84), engl. Dichter u. Literaturkritiker

Auch dies gehört zu diesem Scheinsystem, was durch Saturn offen gelegt wird: die Regulation der Informationen. Allerdings macht eine solch erschaffene Medienrealität keinen Halt vor den universellen Realitäten und Trends die durch Jyotish erkannt und offen gelegt werden. Deswegen gibt es Hoffnung und klare Hinweise auf positive Entwicklungen. Das materialistische Zeitalter geht zu Ende und wir beginnen, die Wirklichkeit mehrdimensional zu erkennen und neue freiheitliche Gewohnheiten anzunehmen. Das bestehende spirituelle Vakuum kann nur durch spirituelle Antworten gefüllt werden, wodurch sich unsere althergebrachten Gewohnheiten im Denken und Fühlen ändern werden. Doch unser Karrieredenken und Sicherheitsdenken einer verängstigten Vollkaskogesellschaft, hindert uns daran das zu tun, was wir eigentlich wollen.

Die Geschichte des Elefanten, oder die dünnen Fesseln der Gewohnheit, lässt uns erkennen, wie eng unsere Schlingen vielfältiger Konditionierungen heute geworden sind und das es auf der Ebene der Bindung an die Gesetze der materiellen Welt nur eine Lösung gibt:

„Einem Dompteur gelingt es, einen Elefanten mit einem ganz einfachen Trick zu beherrschen: Er bindet das Elefantenkind mit einem Fuß an einen großen Baumstamm. So sehr es sich auch wehrt, es kann sich nicht befreien. Ganz allmählich gewöhnt es sich daran, dass der Baumstamm stärker ist als es selbst.
Wenn der Elefant erwachsen ist und ungeheure Kräfte besitzt, braucht man nur eine Schnur an seinem Bein zu befestigen und ihn an einen Zweig anzubinden, und er wird nicht versuchen, sich zu befreien. Denn er erinnert sich daran, dass er diesen Versuch unzählige Male vergebens unternommen hat. „

Wie bei den Elefanten stecken auch unsere Füße nur in einer dünnen Schlinge. Doch da wir von Kindesbeinen an die Macht jenes Baumstammes gewohnt sind, wagen wir nicht, uns zu wehren. Und vergessen darüber, dass es nur einer einfachen mutigen und weisen Tat bedarf, um unsere Freiheit und Selbstbestimmtheit zu erlangen.

Bis zum 18. September befindet sich Saturn (Shani) noch im „Niemandsland“ (Sandhi) und weiß noch nicht so recht, was er im neuen Zeichen, zu erledigen hat. (Ungeklärte Prozesse, stagnierende Verhandlungen siehe Opel/General Motors, Orientierungslosigkeit in der Politik und bei den Wählern, ungelöste Föderalismusreform, Unsicherheit in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, Güterverkehr, bedingungsloses Grundeinkommen……)

Mit Planeten im Niemandsland oder „in the gap“, einem Zwischenraum, sind vor allem Planeten im Sandhi gemeint, solche Planeten, die sich innerhalb des letzten Grades eines Zeichens befinden. An jedem Übergang entsteht eine Unterbrechung. Das Alte ist noch nicht ganz zu Ende und das Neue hat noch nicht richtig begonnen.

Zusätzlich ist Saturn bis 4. Oktober so nah bei der Sonne, man sagt „verbrannt“, dass er seine eigenen Interessen nicht klar erkennen und vertreten kann, was ihn ärgerlich, frustriert und grimmig macht. (Zunahme von Vata-Pitta-Störungen, bzw Potentiale für Stürme und Bränden an alten Kulturstätten)

Zudem stehen sich Saturn und Sonne feindlich gegenüber und ihre Beziehung ist stark beeinträchtigt. Für unsere Gesellschaft werden demnach die kommenden zwei Jahre eine weiterhin herausforderndernde Zeit sein. Für jeden Planeten (Graha) bedeutet eine unmittelbare Nähe zur Sonne einen unerwünschten Zustand zu erfahren. Die Würde von Saturn muss aber in jedem Geburtshoroskop genauer angesehen werden, um Einzelheiten über die Auswirkungen des Transits erkennen zu können.

Wenn ein Planet (Graha) genau gegenüber der Sonne steht, ist dieser für die größte Zeit des 24 Stundentages sichtbar. In dieser Position steigt er auf, wenn die Sonne untergeht, und geht unter wenn die Sonne aufgeht. Mit anderen Worten, ist der Planet die ganze Nacht über sichtbar. Dies ist wird für den Planeten (Graha) als besonders günstig angesehen.

Umgekehrt ist eine exakte Konjunktion mit der Sonne (Surya) am ungünstigsten. Aufgrund der unermesslichen Menge an Sonnenlicht, ist dann der Planet (Graha) überhaupt nicht sichtbar. Weder bei Tag noch bei Nacht.

Wenn sich nun der Planet (Graha) innerhalb eines Abstandes zur Sonne von nur ein paar wenigen Graden befindet, bezeichnet man diese Situation als „Verbrannt“ (Asta). Die genaue Gradzahl variiert allerdings bei den Planeten. Merkur und Venus, die sich immer in der Nähe zur Sonne aufhalten, sind wesentlich widerstandsfähiger und belastbarer als die anderen der Planetenfamilie.

Jede Position zwischen exakter Opposition und genauer Konjunktion wird nach seiner Entfernung zur Sonne bewertet. So erhöht sich der qualitative Rang von günstig zu ungünstig schrittweise von ohne wesentlichen Einfluss, im Moment der Konjunktion, über neutral bei 90° Abstand bis hin zur vollen günstigen Wirkung bei Opposition.

Wir haben nun 2 ½ Jahre vor uns, in denen es darauf ankommt sich, auf der Ebene des Denkens und Fühlens aus dem Strom der Angst, dem Gefühl von Traurigkeit heraus zu halten und der Flut von Negativität mehr und mehr „Urvertrauen“ entgegen zu stellen.

„Stille (Atman) ist die Basis des Denkens, und Denken ist die Basis des Handelns. Stille (Atman) ist die Grundlage allen Lebens. So, wie ohne Saft keine Wurzel und kein Baum existieren könnte, so wäre ohne Stille (Atman) kein Denken und Handeln möglich. Es gibt kein Leben ohne Stille (Atman). Wenn wir uns der Stille annehmen, wird der ganze Baum gedeihen. Ebenso, wenn wir uns der Stille (Atman) annehmen, wird der ganze Bereich des Denkesn und Handelns gedeihen. Alle Bereiche des Lebens können zum Aufleuchten gebracht werden dadurch, dass man sich bewusst der Stille (Atman) annimmt.“

Um dieses Urvertrauen in uns zu stärken, bedarf es keiner intellektueller Fähigkeiten oder Selbsthypnose, sonder einer mentalen Technik der Tiefenentspannung (Meditation, Dhyana, Yoga) wie sie und in der vedischen und ayurvedischen Lehre seit Urzeiten angeboten wird. Des weiteren kommt es auch darauf an, welche Nahrung wir unserm Geist täglich geben. Reduzieren wir die Masse an Einflüssen, an mentalem Junckfood, damit wir unsere Gefühle nicht noch mehr vergiften. Erhöhen mehr wir das in uns schlummernde Potential von Stille, Kraft, Positivismus und Urvertauen.

„Nur derjenige der sich im Selbst, im Sein verankert,
wird dieses Urvertrauen finden und entwickeln.“

Anders als während des zu Ende gehenden Transits geht es jetzt jedoch um die individuelle Ausrichtung und um eine neue „pro-aktiv dynamisch-gelassene“ Handlungsweise.

Worin liegen die eigenen Lebensziele? Für welche nachhaltigen und ökologischen Werte treten wir ein?

Das innere Gleichgewicht wird dann ab Ende 2011 bis November 2014 wieder hergestellt.

Shani

Der große Saturn-Transit. Was bedeutet es für den Einzelnen?

Sadhe Sati!

„Neue Welt – Horizont weit
Tu auf das Aug, die Wahrheit schau
Neue Welt – jenseits der
Wellen erschreckendem Blau“
David Wilcox

Durch den Wechsel von Saturn in das Jungfrauzeichen, wird auch bestimmt, welche Person nun in die Zeitphase von Sadhe Sati kommt, dem Schatten von Saturn. Hier wird sich der unter Umständen Verlust und Korrektur im eigenen Leben manifestieren, über den ich weiter oben bereits geschrieben habe und herausstellen auf welcher Seite man steht.

Nun ist es an der Zeit einmal nach zu schauen, ob sich der Mond im eigenen Horoskop im Zeichen Löwe, Jungfrau, Waage oder Skorpion befindet. Wenn Ja empfehle ich ein Gespräch mit mir, damit ich die Einzelheiten und Aufgaben dieses Transits individuell erläutern kann. Zögern hilft nicht.

Diese Botschaft sollte niemand einfach ignorieren.

Die Phase, wenn Saturn den Geburtsmond und deren Nachbarzeichen durch schreitet, nennt man Sadhe Sati.

Sade Sati ist der wichtigste Transit des Saturns zum Mond aus betrachtet. Er dauert 7,5 Jahre und beginnt, wenn der laufende Saturn in das 12. Zeichen vom Mond aus gerechnet eintritt. Das Ende entspricht Saturns Ãœbergang in das 3. Zeichen vom Mond gerechnet.

Der Saturn-Transit durch die Häuser 12, 1 und 2 vom Mond aus gesehen ist also dieser berüchtigte Sadhe Sati. Im 12. Haus findet etwas seinen Abschluss (Verlust, Trennung), im 1. Haus geht es um uns selbst und im 2. Haus um unseren persönlichen Besitz. Außerdem ist das 2. Haus ein Maraka-Haus, in dem Dinge ein unerwartetes Ende nehmen können.

Sadhe Sati führt zu einer Transformation der Persönlichkeit. In der Regel werden die Prioritäten des Lebens neu verteilt, die Lebensausrichtung oder auch Partnerschaft oder Beruf unterliegen grundlegenden Änderungen. Diese Veränderungen erfordern Geduld und Weisheit. Oft ist man in der ersten Hälfte von Sadhe Sati versucht, (vor)schnelle Lösungen zu finden, sich in einer kriselnden Partnerschaft zum Beispiel voreilig zu trennen, oder einen ungeliebten Arbeitsplatz übereilt zu kündigen. Die Zeit, da Saturn ungefähr drei Grad vor und nach dem Mond steht, ist die intensivste Zeit, und es ist ratsam, mit grundlegenden Entscheidungen bis nach der exakten Konjunktion zu warten.

Wenn Shani (Saturn) im Transit über das vierte Haus vom Mond aus gesehen läuft, nennt man diesen Transit Shani Dhaiya.

Dies ist die Zeit, wenn der laufende Saturn (Shani) sich im 4. Haus vom Mond (Chandra) aus gerechnet befindet. In den Jahren vom 1. November 2006 bis 08.09.2009 befand sich Saturn im Löwen (Simha). In der Zeit vom 09. September 2009 – 15. November 2011 steht der Saturn zum Beispiel im Jungfrau, d.h. alle Menschen mit einem Zwillings-Mond durchleben gerade diesen Transit, bis Saturn in die Waage (Tula) wechseln wird. Diese Phase in Zusammenhang mit dem 4. Haus vom Mond aus ist oft eine schwierige Phase, was häusliche Angelegenheiten des 4. Hauses betrifft und Mutter Themen.

Wenn der laufende Saturn (Shani) im 8. Haus (Mrityu Bhava) vom Mond (Chandra) steht, herrscht Ashtama Shani. Das 8. Haus ist der Lebensbereich der Krise und Transformation, und in dieser Phase kann es zu entsprechenden Erfahrungen, insbesondere im partnerschaftlichen Bereich kommen.

Betroffen sind folgende Zeichen: Jungfrau Sept. 2009 Skorpion, Fische, Zwillinge sowie die Personen, die den Aszendenten im Lagna Jungfrau haben.

Jede der einzelnen Transite muss genauer untersucht werden, um eine kompetente Aussage über die Wirkungen im Einzelnen machen zu können. Beratungsanfragen bitte telefonisch, per Email über info@jyotishi.de oder www.vedharma.de

Um auftretende Probleme durch Shani (Saturn) oder diesen Transit zu harmonisieren, werden in der vedischen Astrologie „Upayas“, eine Reihe von Heilmittel empfohlen.

Dazu gehört zunächst einmal das Yagyaprogramm. Siehe auch unter jyotishi.de

Hanuman

Ausserdem erlangt man Frieden und Harmonisierung durch die Hinwendung an Lord Hanuman oder Lord Shiva.

Dazu hört, rezitiert oder meditiert man die Hanuman Chalisa oder andere Hanuman Stotras und macht ergänzende Rezitationen
(Japa) mit dem Shani Mantra: “ Om pram preem proum sah shanaischaraya namah “

Tabelle Saturntransite bis 2025

„Wer glaubt, er können seine Sinne und sein Handeln kontrollieren,
jedoch mit seinen Gedanken und Gefühlen immer
noch bei den Sinnesobjekten weilt,
betrügt sich selbst und wird zu einem Heuchler.“

Wir haben die Wahl: Entfaltung des vollen Werts des Lebens. Wir müssen uns entscheiden für Sklaverei oder für Dharma, die königliche universelle Macht, die über das Naturgesetz gebietet.

Vedische Lebensweise entwickelt unser volles menschliches Potential, schult das Gehirn, im Denken, Reden und Handeln voll zu funktionieren, so dass wir ganz von selbst das gesamte Naturgesetz beherrschen lernen, das allgegenwärtige, allwissende, allmächtige Licht Gottes.

Wer über den Wirkungsbereich von Raum und Zeit hinauswachsen will, wer über Umgebung und Umstände erhaben sein und zum führenden Licht aufsteigen will, ist eingeladen, an diesem Prozess teil zu nehmen. Unsere Gesellschaft braucht einen Raum für diese Möglichkeit. Das Leben ist viel zu kostbar, um es im Dienste falscher Werte zu verschwenden. Alle anderen Gesichtspunkte sind zweitrangig.

Das Leben ist kosmisch. Nutzen wir also diese Chance die in diesen Jahren der Transformation vor uns steht. Vergeuden wir nicht kostbare Lebenszeit falschen Idealen nachzueifern oder nur einer materiellen Wunschnatur zu folgen.

Den Weg gehen.

„Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem du die hundertprozentige
Verantwortung für dein Tun übernimmst.“  
Dante

Es liegt an uns eine schöne Welt zu schaffen, in der wir alle Gast und Freunde sind.

Alles Gute und eine segensreiche Zeit

GANUSCH

„Die Göttlichkeit des Himmels wohnt als Liebe in unserem Herzen“

„Aum Sham Shanaye Namaha“

Saturn-Transit September 2009 – Der Veränderer und Reformator

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